Flächenbrand am Herzogstand

KOCHEL A. SEE / WALCHENSEE, LKR. BAD TÖLZ-WOLRFRATSHAUSEN.
Am Montagnachmittag, 07.03.11, kam es im Bereich des Herzogstandes zu einem Flächenbrand. Ein Großaufgebot der umliegenden Feuerwehren und mehrere Hubschrauber waren im Löscheinsatz. Personen kamen nicht zu Schaden.

Gegen 14.30 Uhr wurde bei der Integrierten Leitstelle Weilheim über Notruf eine starke Rauchentwicklung im Bereich Herzogstand/Martinskopf mitgeteilt. Die Örtlichkeit befindet sich in unwegsamen Steilgelände und ist schwer zugänglich. Die Besatzung eines Polizeihubschraubers konnte an die alarmierten Feuerwehrkräfte eine erste Lageeinschätzung aus der Luft übermitteln. Demnach war eine mit mehreren Bäumen durchsetzte Grasfläche von der Größe eines Fußballfeldes betroffen. Über die vor Ort eingerichtete Einsatzleitung der Feuerwehr und die Einsatzzentrale der Polizei wurde der Löscheinsatz von 150 Feuerwehrkräften und insgesamt vier Hubschraubern organisiert und koordiniert. Bis zur Aufrüstung der Löschhubschrauber von Bundeswehr und Polizei mit externen Wasserbehältern waren die ersten Feuerwehrmänner mit der Herzogstandbahn bereits auf den Berg gefahren und über einen etwa 20-minütigen Fußmarsch bis zur Brandstelle vorgedrungen. Sie konnten die brennende Fläche mit einfachen Mitteln wie Feuerpatschen bis zum Beginn des Löscheinsatzes aus der Luft am weiteren Ausbreiten hindern. Ein Polizeihubschrauber übertrug das Szenario über eine Kameraschaltung direkt zur Einsatzleitung und konnte zudem mittels Wärmebildkamera wichtige Hinweise über nicht sichtbare Glutnester geben. Gegen 17 Uhr war das Feuer auf einer insgesamt etwa 300 x 400 Meter großen betroffenen Fläche gelöscht. Danach waren noch Nachlöscharbeiten und die Suche nach verborgenen Glutnestern notwendig. Um einem möglichen späteren Wiederaufflackern zu begegnen, richtete die Feuerwehr über Nacht eine Brandwache ein. Der entstandene Sach- und Geländeschaden kann noch nicht beziffert werden. Personen kamen nicht zu Schaden. Auch war zu keiner Zeit die Bergbahn oder das Herzogstandhaus bedroht. Die Ursache für den Flächenbrand ist noch nicht geklärt. Die Polizeistation Kochel und die Kripo Weilheim haben die Ermittlungen aufgenommen.

Im Einsatz waren die Feuerwehren Walchensee, Benedigtbeuern, Mittenwald, Wallgau, Bad Tölz, Garmisch-Partenkirchen, Kochel a.See und Krün mit insgesamt 150 Einsatzkräften. Insgesamt waren drei Hubschrauber der Bundeswehr und zwei der Polizei im Einsatz. Auch das Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen war fortlaufend über die Lage informiert. Der vorsorglich alarmierte Rettungsdienst musste nicht tätig werden.




Polizei | Bei uns veröffentlicht am 07.03.2011

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