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Die Nase vorn

In einer Einzelausstellung im Murnauer Kunstverein sind im Februar 2017

Gemälde der Schriftstellerin und Malerin Mariela Sartorius zu sehen

Die Münchner Schriftstellerin, Journalistin und Poetin Mariela

Sartorius, einem größeren Publikum bekannt durch ihre

erfolgreichen Bücher „Der weibliche EQ“, „Die hohe Schule

der Einsamkeit“ oder „Die hohe Kunst der Melancholie“, zeigt

ihre Gemälde in einer Einzelausstellung im Kunstverein

Murnau (Burggraben 4). Unter dem viel versprechenden Titel

„Geheime Zeichen der Natur“ sind großflächige,

monochrome Bilder gemalt mit breitem Strich zu sehen, weite

Ausblicke wechseln sich mit kleinteiligen Strukturen ab.

Sartorius ist eine Spätberufene: Erst mit 70 Jahren machte

sie ihre Leidenschaft zum zweiten Beruf. Die Vernissage ist

am Freitag, 10. Februar 2017 um 19 Uhr, die Ausstellung läuft

bis zum 25. Februar.

Mit dem Porträt der Nase ihres Hundes wurde

sie erst kürzlich im Münchner Kunstverein als

beste Künstlerin der Ausstellung „Hayward &

Tamayo“ gekürt. Jetzt bekommt Mariela

Sartorius eine Einzelausstellung im

Kunstverein Murnau.

Mariela Sartorius blickt auf eine erfolgreiche,

über 50-jährige Karriere als Journalistin,

Schriftstellerin und Poetin zurück. Ihr

erfolgreichster Buchtitel ist „Die hohe Schule

der Einsamkeit“, sie ist Einzelgängerin aus

Überzeugung. Ihre Reportagen, Porträts,

Essays und Gedichte wurden in einigen der

anerkanntesten deutschen Medien gedruckt,

ihre Bücher in viele Sprachen, darunter

koreanisch und chinesisch, übersetzt.

Kurz vor ihrem 70. Geburtstag plante ihr Verlag den nächsten

Bestseller mit ihr. Doch sie wollte nicht mehr schreiben, trotz des

Erfolgs. Sie hängte ihren Beruf an den Nagel – und entdeckte die

Malerei für sic h . Der heute 74-Jährigen sieht man ihr Alter

keinesfalls an. Sie wirkt um Jahrzehnte jünger, ihre Ausstrahlung

kann man getrost als jugendlich bezeichnen.

Halbe Sachen mochte sie nie. Und so ist es

auch nur logisch, dass sie – anders als viele

Hobbymaler, die im Alter ihre Liebe zu Pinsel

und Leinwand als Zeitvertreib entdecken – aus

ihrer Passion einen zweiten Beruf macht. An

diesem Ziel arbeitet sie mit großer Disziplin,

ständig entwickelt sie ihre Techniken und

malerischen Fähigkeiten weiter. Unterricht nimmt

sie bei den bildenden Künstlern Nicola Klemz

und Tomas Nittner.

Sartorius' Malerei ist geprägt von Neugier,

Erfindungsreichtum, Fantasie, Mut zum Ausprobieren.

Aktuell arbeitet sie an einer neuen Serie: Sie besteht

aus Experimentalarbeiten, deren Grundlage Fotos sind,

die – oft extrem vergrößert – schon in sich

Abstraktionen darstellen. Diese Fotos werden mit

malerischen Mitteln weiter entwickelt und verfremdet.

Foto und Acrylfarben beeinflussen sich gegenseitig.

Allgemein betrachtet spiegelt ihre künstlerische Palette

die Farben der Natur: Erdige Töne stehen im

Wechselspiel zu eisblauen Gletscherimpressionen,

schwarze Nacht kontrastiert mit dem Saftgrün

frühlingshafter Gebilde.

In früher Jugend bereiste Sartorius auf Touren und Expeditionen

mehrfach alle fünf Kontinente – und das Ende der 1950er Jahre,

in einer Zeit, in der dies alles andere als selbstverständlich war.

So wurde das Reisen in unbekannte Gefilde für sie prägend –

und ist es bis heute, real oder bildlich.

Mariela Sartorius' Bilder waren seit 2015 in London, Madrid,

Santa Fe (New Mexico/USA) und München zu sehen.

Einzelausstellung im Kunstverein Murnau: 10. bis 25. Februar 2017

Vernissage: Freitag, 10. Februar 2017, 19 Uhr

Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag, 15 - 18 Uhr und Samstag 11 - 15 Uhr

Kunstverein Murnau e.V.

Galerie am Gabriele-Münter-Platz

Burggraben 4

82418 Murnau

www.kunstverein-murnau.de

Einzelausstellung im Kunstkabinett Starnberg: Zeitraum wird noch bekannt gegeben

Information: www.mariela-sartorius.de

Konstantin Fritz | Bei uns veröffentlicht am 11.02.2017


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