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Streit unter Autofahrern endet mit schwerem Verkehrsunfall

Am Samstagmittag kam es auf der BAB A95 in Fahrtrichtung Garmisch-Partenkirchen, zwischen den Anschlußstellen Sindelsdorf und Murnau/Kochel, zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem vier Fahrzeuginsassen zum Teil schwer verletzt wurden.
Gegen 13.20 Uhr befuhr ein 51-jähriger Autofahrer aus Baden-Württemberg mit seinem Skoda den linken Fahrstreifen der zweispurigen Autobahn. Angeblich wurde die Spur über eine längere Strecke genutzt, obwohl die auf der rechten Fahrspur fahrenden Fahrzeuge größere Lücken offen ließen.

Der nachfolgende Fahrzeuglenker, ein 56-Jähriger aus Mittelfranken, soll dem Vorausfahrenden bei einer Geschwindigkeit von 180 km/h dicht aufgefahren sein und fortwährend die Lichthupe betätigt haben.
Daraufhin habe der 51-Jährige ohne Grund abrupt abgebremst. Nachdem er schließlich doch nach rechts fuhr, gab der Ford-Fahrer Gas, bis er auf gleicher Höhe war und Blickkontakt mit seinem Kontrahenten aufnehmen konnte. Nach diesem kurzen Augenblick reduzierte er seine Geschwindigkeit.

Der Skoda wechselte wieder auf den linken Fahrstreifen und streifte hierbei den Ford. Durch die Kollision geriet der Ford nach links gegen den Bordstein und die Mittelschutzplanke, schleuderte anschließend nach rechts und kam nach einem Überschlag wieder auf den Rädern zum Stehen.

Der Skoda kam erst nach ca. 150 Metern mit einer 180-Grad-Drehung auf der linken Spur zum Stillstand.
Der 51-Jährige, seine Ehefrau (49) und seine Tochter (22) wurden nicht verletzt. Der 16-jährige Sohn erlitt leichte Verletzungen und wurde mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht.
Die andere Urlauberfamilie musste von den Rettungskräften in die nahegelegene Unfallklinik eingeliefert werden. Während die 52-jährige Ehefrau mit schweren Verletzungen zur stationären Behandlung geflogen werden musste, konnte der mittelschwer verletzte 56-jährige Fahrzeugführer und sein leicht verletzter 16-jähriger Sohn mit dem Rettungswagen transportiert werden.
Die Fahrzeuge wurden totalbeschädigt und mussten abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden beträgt ca. 67.000,- Euro.

Die Richtungsfahrbahn Garmisch-Partenkirchen war auf Höhe der Anschlußstelle Sindelsdorf bis 16.00 Uhr gesperrt. Die Ableitung des Verkehrs erfolgte durch die Freiwillige Feuerwehr. Zwischenzeitlich bildete sich ein Rückstau von bis zu 2 Kilometern. Die Fahrzeuge, die zwischen der Abfahrt und dem Unfallort standen, wurden gegen 14.30 Uhr einspurig an den Unfallfahrzeugen vorbei gelotst. Die FFWen Penzberg, Sindelsdorf und Iffeldorf waren mit 45 Mann im Einsatz.

Eine vor der Unfallstelle wartende 55-jährige Autofahrerin wollte wegen eines dringenden Termins unbedingt weiterfahren. Nachdem eine Nachfrage bei mehreren vor Ort anwesenden Polizeibeamten nicht zum Erfolg führte, fuhr sie während den noch laufenden Rettungs- und Bergungsarbeiten in den gesperrten Bereich. Zum Glück konnte sie von den Beamten noch rechtzeitig zum Anhalten gebracht werden. Bis zur Freigabe der Unfallstelle, wurde der Dame der Fahrzeugschlüssel abgenommen.
Ein Polizeihubschrauber machte Luftaufnahmen vom Unfallort. An der Unfallstelle war eine Kehrmaschine der Autobahnmeisterei zur großflächigen Fahrbahnreinigung eingesetzt.
Gegen die unfallbeteiligten Fahrzeugführer wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Polizei | Bei uns veröffentlicht am 23.08.2015


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