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Jahresbilanz 2014; Erfolgreiches Jahr für Murnauer Schleierfahnder

Murnau, Lkrs. Garmisch-Partenkirchen. Auch wenn die Vorbereitungen für den Einsatz des G 7 – Gipfel bereits im Jahr 2014 für die PI Fahndung einige Personalwechsel mit sich brachten, konnten die 23 Fahnder aus Murnau ein sehr erfolgreiches Jahr verzeichnen.

Steigerungen im Vergleich zu den Vorjahren gab es insbesondere in den Bereichen

- Illegale Migration (Flüchtlingsproblematik)
- Sicherstellung von Kraftfahrzeugen und
- im Betäubungsmittelbereich.

Insgesamt bearbeiteten die Murnauer Fahnder 2014 -1115- Vorgänge (Vorjahr 979) woraus sich 318 (323) Anzeigen mit 440 (320) Straftaten ergaben. Die Aufklärungsquote lag bei 99,5 % (96,2 %).

Illegale Migration

2014 wurden 233 (106) Straftaten aus dem Bereich des Ausländerrechts registriert. 201 (91) Straftaten betrafen dabei direkt die illegale Einreise in die Bundesrepublik Deutschland. Darunter befanden sich 15 Fälle in denen Schleuser versuchten, Flüchtlinge gegen Bezahlung ins Inland zu bringen.

Damit einhergehend steigerten sich die Fälle aus dem Bereich der Urkundenfälschung, da viele Migranten versuchen, sich mit gefälschten, meist von Schleusern gekauften, Urkunden zu legitimieren, in der Hoffnung, somit leichter den Grenzübertritt zu schaffen und einen Asylantrag stellen zu können. 2014 -45- Fälle (15).

Sicherstellungen von Kraftfahrzeugen

In 10 (3) Fällen konnten die Kfz-Spezialisten unserer Dienststelle an z.T. hochwertigsten Fahrzeugen „Frisierungen“ feststellen, die die wahre Identität des Pkw verschleiern sollten. Die Fahrzeuge wurden unmittelbar nach den Kontrollen sichergestellt. Bis auf zwei Fahrzeuge konnten die Pkw bereits den rechtmäßigen Besitzern zurückgegeben werden.

Die beiden hochwertigsten Fahrzeuge 2014 wurden im August sichergestellt:

Ein neuwertiger Porsche Carrera Cabriolet im Wert von rund 80000 Euro und ein VW Touareg, der noch ca. 40000 Euro Wert sein dürfte. Beide Fahrzeuge waren in Italien gestohlen worden und sollten zu neuen Besitzern überführt werden. Während der Porsche bereits von der zuständigen Versicherungsgesellschaft abgeholt wurde, steht noch nicht fest, an wen der VW herausgegeben werden darf.

Über beide Sicherstellungen haben wir im Rahmen der Medienarbeit berichtet.




Betäubungsmitteldelikte

In 38 (33) Fällen griffen Fahnder bei Fahrzeug- und Personenkontrollen Personen, die illegale Betäubungsmittel mitführten, auf. In den meisten Fällen handelte es sich dabei um kleinere Mengen zum persönlichen Gebrauch der kontrollierten Personen.


Durch den guten Kontakt zu den Ausländer- und Führerscheinbehörden und der damit verbundenen Kontrolltätigkeit – jährlich werden von Dokumentenspezialisten über 500 Dokumente überprüft -, stellen die Ermittler auch hier immer wieder gefälschte Ausweispapiere fest, die zur Erlangung einer Niederlassungserlaubnis oder Zulassung eines Kraftfahrzeuges missbraucht werden sollen.

Ein Beamter der PI Fahndung Weilheim unterstützte im Herbst 2014 eine internationale Interpolaktion. Dabei wurden im Bereich italienischer Mittelmeerhäfen verdächtige Kraftfahrzeuge durch multinationale Einsatzgruppen kontrolliert. Im Einsatzgebiet unseres Kollegen, dem Hafen von Triest, wurden fünf Fahrzeuge festgestellt, deren Herkunft nicht geklärt werden konnte und der Verdacht bestand, dass die Fahrzeuge weiter verschoben werden sollten. Die Fahrzeuge wurden den italienischen Behörden übergeben.

Der Dienstbereich der PI Fahndung Weilheim erstreckt sich im 30-km-Gürtel entlang der deutsch-österreichischen Grenze. Ferner werden durch die Fahnder die Hauptverkehrsadern und Bahnstrecken zwischen Scharnitz und dem Autobahnende München, wie auch zwischen Lech und Isar, abgedeckt. Dabei legten meine Kollegen mit ihren Fahrzeugen im letzten Jahr über 220000 Kilometer zurück.

„Nebenbei“ unterstützten die Beamten bei verschiedensten Einsätzen ihre Kollegen der „normalen“ Polizeidienststellen bei 177 (166) Einsätzen und leisteten dabei 552 (408) Einsatzstunden.

Auch 2015 wird die PI Fahndung durch ihren Einsatz einen nicht unerheblichen Beitrag zur Sicherheit der Bürger, insbesondere im Werdenfelser Land, leisten.



Polizei | Bei uns veröffentlicht am 20.03.2015


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