Straftaten

Eine 28-jährige Hausfrau aus Wildsteig sollte vergangene Woche Opfer einer häufig ange-wandten Betrugsmasche werden. Die Frau hatte bei einem Internetanbieter einen Pkw für 3900 Euro zum Verkauf angeboten. Per E-Mail nahm ein angeblicher Kaufinteressent Kon-takt mit der Wildsteigerin auf und sandte ihr unverzüglich aus dem Ausland einen Verrech-nungsscheck über 7000 Euro zu. Da das Auto aber bereits verkauft war, sollte die Hausfrau den Scheck bei ihrer Bank einlösen, das Geld bar abheben und anschließend weiteren telefo-nischen Anweisungen nachkommen.
So weit kam es jedoch nicht, da bei der Vorlage des Schecks bei der Bank sofort festgestellt wurde, dass dieser gefälscht ist.
Vermutlich sollte das Geld über eine Transfergesellschaft auf ein Konto ins Ausland zurück überwiesen werden, von wo es dann unverzüglich abgehoben worden wäre. Eine Rücküber-weisung wäre nicht mehr möglich gewesen, wenn sich hinterher herausgestellt hätte, dass der Scheck total gefälscht war.
Die Polizei rät beim Verkauf von Fahrzeugen über das Internet besonders aufmerksam hin-sichtlich oben genannter Vorgehensweisen sein. Denn häufig agieren Betrüger aus dem Aus-land auf diese Weise. Der zugesandte Scheck wird in solchen Fällen absichtlich viel zu hoch „ausgestellt“, da der über den Verkaufspreis hinausgehende Betrag ins Ausland zurück über-wiesen werden soll. Dort wird dann, ebenso wie im zuerst geschilderten Fall, das Geld sofort abgehoben, häufig bevor die Falschheit des Schecks festgestellt wird, und kann nicht mehr zurück überwiesen werden. Der Verkäufer erleidet somit einen Schaden in Höhe des über den Verkaufspreises hinausgehenden Betrags.


Polizeiinspektion Schongau | Bei uns veröffentlicht am 22.07.2007

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