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Junge Frauen in Not

Am 18.09.2010 um 01:27 Uhr ging bei der Einsatzzentrale der Polizei ein Notruf zweier junger Frauen ein, die auf ihrem Weg von Dorfen nach Antdorf ihrem Navigationsgerät blind vertrauten und nun mit ihrem Pkw Renault im Schlamm eines Forstweges in einem Wald stecken geblieben waren. Die beiden 18- und 19jährigen Frauen aus Villingen waren um kurz nach Mitternacht in Dorfen bei Erding gestartet. Auf der Fahrt nach Antdorf bei Iffeldorf gab es dann schon mehrere Probleme mit dem Navigationsgerät, welches die Fahrtstrecke immer wieder neu berechnete. Da sich der Pkw im Schlamm in einem Wald festgefahren hatten, riefen sie per Handy die Polizei um Hilfe.

Die Ermittlungen der Polizei zum Aufenthaltsort gestalteten sich schwierig, weil ihnen die Ortsnamen nicht bekannt waren und offenbar die Bedienung des Navi Schwierigkeiten bereitete. Da sie aber ablesen konnten, dass sie sich in der Nähe von Piesenkam aufhielten, konnte die Suche zunächst eingegrenzt werden. Ein Navi-Hinweis, dass sie sich nur noch drei Minuten von ihrem Ziel entfernt aufhielten, verwirrte die Suche zunehmend. Bei der Suche wurden teilweise nicht befahrbare Waldwege abgesucht, auf denen jedoch keine Reifenspuren zu finden waren. Fortdauernde Versuche, telefonisch mit ihnen Kontakt aufzunehmen, scheiterten oftmals daran, dass die Frauen keinen Handy-Empfang hatten.

Konnte zwischendurch mal eine telefonische Verbindung hergestellt werden, wurde von der Dienststelle den Frauen eine Anleitung zur Bedienung ihres Navigationsgerätes durchgegangen. Dadurch konnte der Standort der beiden Frauen mit ihrem Pkw recht gut eingegrenzt werden.
Um 04:20 Uhr wurden die beiden dann in ihrem Pkw durch eine Streife der Polizei Holzkirchen per Navigation vor Ort mit Blau- und Fahrlicht und gleichzeitiger Handyverbindung gefunden werden. Bei der Überprüfung des Navigationsgerätes, welches ein Bruder eines der Frauen falsch programmiert hatte, stellte sich tatsächlich heraus, dass sie fast am ungewollten Ziel angekommen waren.

Bei dem Renault war mittlerweile die Fahrzeugbatterie leer, da der Motor ausgeschaltet, die ganze Zeit aber die Zündung aktiv war.
Das Fahrzeug konnte bei der Dunkelheit und der festgefahrenen Situation auf dem unwegsamen Gelände nicht mit den Mitteln der Polizei befreit werden. Die beiden Damen wurden zum Aufwärmen zur Polizei Holzkirchen verbracht. Um die Bergung ihres Fahrzeugs mussten sie sich am Morgen selbst kümmern.



Polizei Holzkirchen | Bei uns veröffentlicht am 18.09.2010


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