Mutmaßlicher Schleuser auf A 95 gefasst Bundespolizei nimmt zehn unerlaubt Eingereiste in Gewahrsam

Eurasburg / Weilheim – Am Wochenende (18. / 19. April) hat die Bundespolizei sowohl in einem grenzüberschreitenden Zug aus Österreich als auch auf der A 95 insgesamt zehn unerlaubt Eingereiste festgestellt. Gegen einen Schleuser laufen die Ermittlungen. Er befindet sich bereits in Untersuchungshaft.

Am Parkplatz Eurasberg kontrollierten Weilheimer Fahnder die Insassen eines Pkw mit Hamburger Zulassung. Im Fahrzeug befanden sich fünf Männer. Ein 39-jähriger Deutscher saß am Steuer. Seine vier syrischen Begleiter hatten keine Papiere für den beabsichtigten Aufenthalt in Deutschland dabei. Nach ersten Erkenntnissen kommt der Fahrer libanesischer Abstammung als Schleuser der Syrer in Frage. Auf richterliche Anordnung hin wurde er noch am Samstag in ein Münchner Gefängnis eingeliefert. Die Geschleusten im Alter von 28 bis 31 Jahren konnten an die Münchner Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet werden. Ein 17-Jähriger wurde der Obhut des Jugendamtes Garmisch-Partenkirchen anvertraut.

In den späten Abendstunden kontrollierten die Bundespolizisten einen Regionalzug aus Innsbruck. Am Bahnhof Weilheim mussten schließlich sechs unerlaubt Eingereiste ihre Fahrt beenden. Die Männer somalischer und eritreischer Herkunft, zwischen 18 und 25 Jahren, verfügten nicht über die erforderlichen Einreisepapiere. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden sie der zuständigen Flüchtlingsstelle zugeleitet. Laut Bundespolizei kann nicht ausgeschlossen werden, dass die illegale Einreise der Afrikaner von einem Schleuser organisiert wurde. Die Ermittlungen dauern an.



Polizei | Bei uns veröffentlicht am 20.04.2015

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