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Zwei-Tages-Tour:
Lenggries - Brauneck - Bendiktenwand - Jachenau - Walchensee

spacer

Diese durchaus anspruchsvolle Zwei-Tages-Tour ist eine der schönsten, die wir vom BAYregio-Team je gegangen sind. Man erlebt neben großartigen Ausblicken, absoluter Stille auch wildromantische Bachläufe mit Wasserfällen, zünftige Hüttengaudi, zauberhafte Märchenwälder und den beeindruckenden Walchensee.

Die Tour ist in beiden Richtungen gut begehbar, wir empfehlen jedoch in Lenggries zu starten, da der zweite Abschnitt eine längere Wegstrecke beinhaltet, die im Abstieg schneller zu bewältigen ist. Teilweise sind Varianten und Abkürzungen möglich, im Text wird jeweils darauf hingewiesen.

Blick auf Brauneck und Stie-Alm
Blick auf Brauneck und Stie-Alm

Anfahrt Lenggries

Bahn: Bayer­ische Oberlandbahn von München bis Lenggries
PKW: Bis Lenggries, Parken bei der Brauneck-Seilbahn

Übersichtskarte
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Anfahrt Jachenau

Bahn: Bayer­ische Oberlandbahn von München bis Lenggries, von dort mit dem Bus nach Jachenau
PKW: Via Lenggries bis Jachenau

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Anfahrt Walchensee

Bahn: Mit dem Zug bis Kochel am See, von dort mit dem Bus bis nach Urfeld am Walchensee
PKW: Via Kochel-am-See nach Urfeld am Walchensee. Achtung: Bei schönem Wetter schwierige Parksituation

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Tag 1 - Lenggries, Längental, Stie-Alm

MapGPX-Datei

Man sollte spätestens am späten Vormittag in Lenggries aufbrechen, um rechtzeitig zum Abendessen an der Stie-Alm anzukommen. Besonders entspannt und ohne Anreisestress natürlich, wenn man bereits in Lenggries übernachtet hat. Ansonsten erreicht man vom Bahnhof oder dem Parkplatz der Brauneck-Seilbahn in kurzer Zeit den anfangs ziemlich steil ansteigenden Weg hinauf zum Längental.

Weg von Lenggries bis zum ersten Anstieg
Weg von Lenggries bis zum ersten Anstieg

Vorbei am Jägerstand
Vorbei am Jägerstand

Nach dem etwa halbstündigen steilen Anstieg wird der breite Forstweg flacher und nach einer weiteren halben Stunde kommt man Zickzack auf einen kleinen schmalen Wanderweg, der relativ eben am Steilhang entlang führt. Am Ende befindet sich nochmal ein kurzer Anstieg, bevor man durch ein Drehgatter in den Weidebereich des Längentals gelangt.

Wanderweg entlang des Steilhangs
Wanderweg entlang des Steilhangs

Durch das Drehgatter erreicht man das Längental
Durch das Drehgatter erreicht man das Längental

Durch das Längental führt rund eine halbe Stunde lang ein breiter und flacher Forstweg. Im zweiten Drittel befindet sich die bewirtschaftete hintere Längental-Alm mit leckerem Kuchen, kleineren Speisen und Getränken. Eine ideale Stärkung für den Anstieg am Ende des Längentals entlang des Arzbachs. Man sieht hier ein paar schöne Wasserfälle, der Weg ist an besonders steilen Stellen zusätzlich durch Drahtseile gesichert.

Breiterer Weg durch das Längental
Breiterer Weg durch das Längental

Bewirtschaftete hintere Längentalalm
Bewirtschaftete hintere Längentalalm

Durch Drahtseile gesicherter Anstieg am Ende des Längental
Durch Drahtseile gesicherter Anstieg am Ende des Längental

An der Quelle des Arzbach und einer nicht bewirtschafteten Hütte geht es nach dem Anstieg vorbei durch ein weites Tal, an dessen Ende sich eine Weggabelung befindet. Nach rechts könnte man zur Tutzinger Hütte abzweigen, von wo aus man noch am selben Tag bis hinunter nach Benediktbeuern (mit Bahnanschluss) käme. Für unsere Zwei-Tages-Tour biegen wir aber nach links in Richtung Brauneck-Gipfelhaus. Von hier aus geht es erst an der Bergflanke entlang in einen weiteren Anstieg Richtung Kirchstein. Oben gibt es nochmal eine Weggabelung. Den Weg nach rechts führt zur Benediktenwand, die wir am zweiten Tag begehen. Geradeaus kann man zu unserem Übernachtungslager auf der Stie-Alm abkürzen, landschaftlich reizvoller ist allerdings der links abgehende Weg, über zwei weitere Gipfel bis zum Abstieg zur Stie-Alm.

Wegweiser Richtung Brauneck-Gipfelhaus
Wegweiser Richtung Brauneck-Gipfelhaus

Weiterer Anstieg hinauf Richtung Kirchstein
Weiterer Anstieg hinauf Richtung Kirchstein

Gipfelkreuz am Latschenkopf
Gipfelkreuz am Latschenkopf

Ausblick vom Latschenkopf
Ausblick vom Latschenkopf

Im Herbst kann man aufgrund der früh untergehenden Sonne den Sonnenuntergang noch oben auf dem Latschenkopf geniesen und dennoch nach einem halbstündigen Abstieg das Abendessen auf der Stie-Alm um 18:30 Uhr rechtzeitig erreichen. Im Sommer geniest man den Sonnenuntergang vor herrlichem Bergpanorama einfach direkt auf der Stie-Alm.

Sonnenuntergang auf dem Latschenkopf
Sonnenuntergang auf dem Latschenkopf

Sonnenuntergang auf der Terrasse der Stie-Alm
Sonnenuntergang auf der Terrasse der Stie-Alm

Tag 2 - Stie-Alm, Benediktenwand, Glasbachtal, Jachenau, Walchensee

MapGPX-Datei

Nach einer gemütlichen Nacht im Bettenlager oder den kleinen gemütlichen Doppelzimmern auf der Stie-Alm geht es nach einem leckeren Frühstück weiter in Richtung Benediktenwand. Besonders empfehlenswert: Früh aufstehen und den Sonnenaufgang und die Ruhe geniesen. Wenn man Glück und ein gutes Auge hat, sieht man an den Berghängen hinter dem Haus viele Gämse in der Morgensonne.
Natürlich kann man sich auch einen Tag Zeit lassen und ein paar kleinere Touren unternehmen oder die zahlreichen Felsen beklettern.

Stie-Alm

Blick auf die Stie-Alm

Kletterrouten an den Felsen oberhalb der Stie-Alm
Kletterrouten an den Felsen oberhalb der Stie-Alm

Weiter geht es vorbei an der kleinen Kapelle den Idealhang hinauf bis zur Wegkreuzung, an der wir einen Tag zuvor schon mal waren. Besonders sportliche können natürlich auch den selben Weg wie tags zuvor zurück zur Wegkreuzung nehmen und die beiden Gipfel nochmal in einem anderen Licht besteigen.

Kapelle am Idealhang bei der Stie-Alm
Kapelle am Idealhang bei der Stie-Alm

Alternativer Weg über die zwei Gipfel bis zur Wegkreuzung
Alternativer Weg über die zwei Gipfel bis zur Wegkreuzung

An der Wegkreuzung können wir nun weiter Richtung Benediktenwand. Im GPX-Track ist die landschaftlich schönere, aber auch anstrengendere Route über die Achselköpfe hinterlegt, alternativ kann man entlang der Nordseite ebenfalls zur Benediktenwand gelangen.

Entlang der Achselköpfe zur Benediktenwand (im Hintergrund)
Entlang der Achselköpfe zur Benediktenwand (im Hintergrund)

Blick von den Achselköpfen in Richtung Süden
Blick von den Achselköpfen in Richtung Süden

Blick von den Achselköpfen zurück ins Längental
Blick von den Achselköpfen zurück ins Längental, rot eingezeichnet unsere bisherige Wegstrecke

An einer Wegkreuzung geht es nun über die Benediktenwand bis zum Gipfelkreuz (GPX-Track) oder alternativ über die Tutzinger Hütte nordseitig im Tal. Wir empfehlen den Weg über die Benediktenwand, auch wenn dieser an schönen Tagen sehr gut besucht ist. Die Ausblicke und leichten Kletterabschnitte (mit Seil gesichert) sind es aber wert!

Kletterabschnitte an der Benediktenwand
Kletterabschnitte an der Benediktenwand

Gipfelkreuz (1800 m) auf der Benediktenwand
Gipfelkreuz (1800 m) auf der Benediktenwand, im Hintergrund der Starnberger See

Vom Gipfel der Benediktenwand geht es weiter Richtung Westen wieder hinab bis zu einer Weggabelung, an der wir den schmalen Pfad Richtung Jachenau folgen. Hätten wir die Bendiktenwand über die Tutzinger Hütte umgangen, würden wir hier wieder auf unseren Weg treffen. Wer mit den Kräften bereits am Ende ist oder bei aufziehendem schlechten Wetter kann Richtung Benediktbeuern (2,5 h entfernt) abkürzen, von dort aus besteht Bahnanschluß nach Kochel und München.

Abstieg von der Benediktenwand
Abstieg von der Benediktenwand, im Hintergrund der Staffelsee

Weggabelung nach Jachenau und Benediktbeuern
Weggabelung nach Jachenau und Benediktbeuern

Über sonnige Hänge und märchenhaft Wälder geht es weiter hinab zur nächsten Weggabelung an der Glaswandscharte. Hier könnte man nach rechts in Richtung Kochel am See abkürzen, oder aber wir auf unserer Tour weiter entlang des romantischen Glasbachs in Richtung Jachenau nach links. Wir folgen dem steilen Weg in Richtung Süden, überqueren eine Forststraße und folgen beim nächsten Abzweig weiter den schmalen Steig in Richtung Süden (Jachenau / Glasbach). Kurz darauf passieren wir die Quelle des Glasbaches, den wir von nun an bis Jachenau begleiten.

Sonniger Abstieg weiter Richtung Glaswandscharte
Sonniger Abstieg weiter Richtung Glaswandscharte

An der Glaswandscharte zweigen wir nach links Richtung Jachenau ab
An der Glaswandscharte zweigen wir nach links Richtung Jachenau ab.

Mit Moos bewachsene Steine im lichten Herbstwald, der Weg ist teilweise unter den Blättern nur schwer erkennbar.
Mit Moos bewachsene Steine im lichten Herbstwald, der Weg ist teilweise unter den Blättern nur schwer erkennbar.

Entlang der vielen kleinen Wasserfälle des Glasbach.
Entlang der vielen kleinen Wasserfälle des Glasbach.

Kurz vor der Petereralm überqueren wir einen Zufluss des Glasbach (Klausgraben) zweigen nach rechts ab (links hinauf würde es zur Petereralm gehen) und folgen dem Wegweiser Richtung Jachenau. Anschließend verläuft der Weg mit etwas Abstand zum Glasbach - es gibt aber schöne Ausblicke hinunter in das tief eingegrabene Tal. Am Glasbach-Wasserfall kommt der Weg wieder näher und überschreitet kurz darauf auf einer kleinen Metallbrücke den Glasbach. Über das Gelände der Lainalm geht es zu einem Metalltor, hinter dem wir nach rechts auf einen flachen Forstweg einbiegen.

Wegweiser nach Jachenau.
Wegweiser nach Jachenau.

Der große Glasbach-Wasserfall.
Der große Glasbach-Wasserfall.

Die bewirtschaftete Lainalm (kleine Brotzeiten und Getränke).
Die bewirtschaftete Lainalm (kleine Brotzeiten und Getränke).

Auf der Forststraße gehen wir weiter Richtung Süden entlang der Große Laine. Auf dem Weg gibt es rechts einen Abzweig über eine Brücke durch die Ruppinschlucht zum Rabenkopf. Ebenfalls eine landschaftlich sehr reizvolle Tour, wir gehen jedoch gerade aus weiter auf der Forststraße. Kurze Zeit später gibt es dann einen Abzweig nach schräg rechts auf einen kleinen Wanderweg, der kurz darauf auf einer Holzbrücke die Große Laine überquert. Anschließend führt der Weg relativ eben durch einen Wald und trifft danach auf einen breiteren Forstweg, dem wir nach links Richtung Jachenau folgen.

Holzbrücke über die Große Laine.
Holzbrücke über die Große Laine.

Lichter Herbstwald auf dem Weg nach Jachenau.
Lichter Herbstwald auf dem Weg nach Jachenau.

Kurze Zeit später geht es nach links wieder auf einen kleinen Pfad hinab nach Jachenau. Wir durchqueren den Ort Richtung Bushaltestelle. Von hier aus besteht (selten) Anschluß nach Lenggries. Nach links vorbei am Gasthof zur Post, die dritte Seitenstraße nach rechts auf einen kleinen Wanderweg am Wald entlang in Richtung Südwesten. Auf halben Weg nach Mühle gibt es eine Abzweigung nach rechtbergauf. Nun folgen wir dem Pfad für eine knappe halbe Stunde nach Westen bis wir auf die so gut wir gar nicht befahrene Straße Richtung Sachenbach am Walchensee treffen. Auf der Straße gehen wir eine gute Viertelstunde weiter Richtung Westen bis wir auf den Walchensee treffen. Dort angekommen gibt es ein kleines Café in dem sich die letzten Sonnenstrahlen des Abends gut genießen lassen. Anschließend geht es weiter entlang des Walchensee-Nordostufer bis nach Urfeld, von wo aus Busanschluß nach Kochel (letzte Busse um ca. 17:05 Uhr und 18:30 Uhr, kommt meist später wegen viel Verkehr) und Klais (letzter Bus um ca. 19:30 Uhr) besteht.

Angekommen am Walchensee.
Angekommen am Walchensee.

Café am Walchensee.
Café am Walchensee.

Herbstlicher Uferweg entlang des Walchensee nach Urfeld.
Herbstlicher Uferweg entlang des Walchensee nach Urfeld.

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