
Tour zum Hirschberg über das Hirschberghaus
Der Hirschberg gilt als Hausberg Münchens, denn in nur 60 Minuten ist man von der Landeshauptstadt in diesem Wanderparadies. Glücklicherweise sieht man am Hirschberg gänzlich wenig vom Trubel der Großstadt, sondern vielmehr das Panorama der Voralpen mit dem malerisch gelegenen Tegernsee. Wir haben diese Wanderung für unsere spätherbstliche Tour gewählt, weil man hier größtenteils in der Sonne läuft und Gipfel eine Weitsicht sondergleichen bietet.

Aufstieg aus dem Kreuther Tal
Los geht es also am Parkplatz Hirschbergweg 1 in Kreuth und von hier kann man den Vorgipfel des Hirschbergs als Ende des Bruckgrabens entdecken. Das Ziel wird man also nie aus den Augen verlieren. Für die Wanderung sind 800 Höhenmeter geplant und diese werden in ca. 2,5 Stunden gemeistert. Die Tour beginnt auf dem asphaltierten Weg und mündet am Waldrand recht bald in eine Schotterpiste. Diese windet sich dann in westlicher Richtung bergwärts und ist durchweg mit Hirschbergweg ausgeschildert. Hin und wieder kann die Schotterpiste über einen direkteren Pfad abgekürzt werden, wobei sich hier kein wirklicher Zeitgewinn eingestellt hat.


Zum Hirschberghaus
Nach ca. 90 Minuten erreicht man die Materialseilbahn des Hirschberghauses, über welche selbiges versorgt wird. Hier ändert sich die Wegebeschaffenheit, denn jetzt geht der Aufstieg über einen engen und kurvigen Wanderpfad. Hier werden nochmals gut Höhenmeter gemacht, bevor sich nach der letzten Biegung das Hirschberghaus zeigt: Seit seiner Eröffnung 1967 können hier 55 Wanderer im Lager übernachten und sich auf der schönen Terrasse stärken. Nur wenige Meter entfernt steht ein Kreuz auf dem Vorgipfel, von welchem man sowohl den Tegernsee als auch das komplette Alpenpanorama sehen kann.


Der Gipfel ist ein Plateau
Ab dem Hirschberghaus geht es nun auf dem von Latschenkiefern gesäumten Wanderpfad in Richtung Gipfel. Und dieser Weg ist motivierend, denn der Gipfel ist nun konstant im Sichtfeld und rückt mit jedem Schritt näher. Wenn man die letzten Meter geschafft hat und am Gipfelkreuz steht wird schnell klar: Dieser Gipfel ist ein fast rundes Plateau! Es hinterlässt den Eindruck, als hätte jemand auf genau 1.670 Metern das Lineal angesetzt und die Kuppe abgeschnitten. Aber so bleibt wenigstens genug Platz, sodass die zahlreichen Hirschberg-Besteiger sich nicht gegenseitig auf dem Schoß sitzen müssen.


Fazit zur Wanderung auf den Hirschberg
Der Hirschberg ist aus München kommend der erste richtige Berg und erfreut sich somit großer Beliebtheit. Dementsprechend stark ist der Andrang und das spiegelt sich auch an den stark ausgetretenen Pfaden wieder. Wer auf der Suche nach Einsamkeit und Abenteuer ist, wird hier enttäuscht. Unter Einheimischen ist der Weg aus dem Kreuther Tal als Autobahn verschrien und im Falle sollte man sich einen weniger stark frequentierten Nachbargipfel suchen. Wer jedoch wenig Zeit mit Karte lesen, Wege suchen oder ähnlichem verbringen möchte findet im Hirschberg eine wirklich angenehme und übersichtliche Tour.
Anfahrt
Der Hirschberg liegt rund 60 Minuten südlich von München und ist gut erschlossen. Stündlich geht ein Zug nach Tegernsee, von wo aus man mit dem Bus Anschluß nach Kreuth erhält. Alternativ erreicht man den Hirschberg natürlich auch mit dem Auto erreichen, speziell am Tegernsee muss man am Wochenende aber mit vielen Staus rechnen.
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