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Wandern / Radtour Schwifting - Westernschondorf

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„Ich ging durch einen grasgrünen Wald und hörte die Vögelein singen.“ So beginnt ein altes deutsches Volkslied, das so richtig zu dieser Wander­ung passt, die durch den waldreichen Lechrain führt und ab und zu einen Blick in die freie Landschaft gewährt. In Schwifting beim Rathaus beginnt die Tour und man merkt sofort, dass die Menschen hier im Ort einen Sinn für das Praktische haben, denn das Rathaus und der Dorf­wirt sind direkt unter einem Dach in dem neu erbauten Gebäude unter­gebracht. Hinter Reisch gibt es dann nur noch Landschaft und Natur pur. Jetzt kann man seinen Gedanken ungestört nachhängen. Nicht weit von hier liegt das waldreiche, noch heute geheimnisvolle Windachtal, um das sich die uralte Legende des Erdgeistes Goggolori rankt, der hier die Wälder durchstreift und sie mit seinem ewigen Zauber erfüllt. In der Umgebung der abgelegenen Weiler von Westernschondorf oder Stillern kann sich die Seele langs­am aus dem Korsett des Alltagsdenkens befreien und wieder offener für neue innere Horizonte werden.

Wegbeschreibungen

Dieser Weg kann auch mit dem Fahrrad befahren werden. Man parkt den Wagen in Schwifting beim Rathaus, folgt der "Dorfstraße" in Richtung Lands­berg und biegt nach 200 m links in die "Lindenstraße" ein (Schild nach Reisch). Am Ortsende kommt man zu einer mächtigen Dorflinde mit Kreuz, über­quert die Land­straße nach Landsberg und folgt nun der kleinen Straße durch die Wiesen nach Reisch.

Weg bei Schwifting
Weg bei Schwifting

Unter­wegs kommt man an einem hübschen Weiher vorbei und biegt dann am Orts­anfang links in die "Angerstraße" ab (in Rich­tung Hof­stetten). Es geht durch eine baumlose, aber durchaus anmutige Weidelandschaft mit schönem Blick auf Schwifting und mit Wegbänken zum Ausruhen. Der Teer­weg führt zu einer Weg­kreuzung, dort geradeaus weiter auf einen Wald zu, wo der Schotterweg beginnt. Jetzt folgt man dem R4-Radweg, der im Wald ausgeschildert ist. Im Wald geht es an der Wegkreuzung links ab Richtung Hofstetten, gleich danach steht eine Wanderhütte. Der Wald ist sehr schön und weist viele Nadel­bäume auf.

Kirche von Schwifting
Kirche von Schwifting

Man behält immer die Richtung bei und kommt an das Ende des Waldes, wo man rechts einen schönen Blick auf Hagenheim werfen kann. Bei dem Stadel geht es dann geradeaus weiter, Hofstetten kommt in Sicht. Weiter auf dem R4 durch Mais- und Weizenfelder, bis man eine Teer­straße erreicht, dort geht es dann links weiter, bis auf dem Dachauerberg der Rad­weg links abzweigt und ein Schotterweg beginnt.

Beim Hof Stillern
Beim Hof Stillern

Durch den Wald kommt man dann zur St 2346, über­quert diese und geht durch eine schöne Ahornallee hinauf nach Western­schondorf. Dort immer geradeaus in den Wald hinein über den Christels­berg nach Stillern. Beim Gehöft steht eine gotische Kapelle (nicht zu besich­tigen) und man sieht eine stimmungsvolle Ahornallee. Kurz vor Erreichen des Stiller­hofes zweigt ein Weg links ab, der zuerst durch ein Getreidefeld, dann durch Wald führt. Der Weg ist anfangs ver­grast, wird dann aber später besser befahrbar. Am Ende des Waldes gerade­aus in den Ort, bis man den Stillerweg erreicht, der auf die Dorfstraße zuführt. Dort links zum Rathaus in Schwifting zurück. Der Besuch der dortigen Pfarrkirche ist empfehlenswert.

Anfahrt

Bahn: Bayer­ische Regiobahn (BRB) von München-Kempten. Haltestelle Bhf Kaufering
PKW: Autobahn München-Lindau A 96, Ausfahrt Landsberg Ost

Übersichtskarte
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Sehenswürdigkeiten

Lechrain:

Otto Reuther beschrieb einmal den Lechrain so: „Es ist ein merkwürdiges Land, herb und lieblich, verbrannt und traurig und wieder frohgemut und un­bändig, wie der wilde Wind, der über seine Hoch­moore wegtanzt, und die himmel­­­­blauen Bergriesen wachsam darüber wegsehen. Über seine Hügel sind die Sänften vornehmer Römer gezogen, die Moore haben den Hunnen den Rückweg ver­sperrt, als ihnen Bischof Ulrich ihr Rauben und Mord­brennen so vergalt, daß sie des Wiederkommens für immer vergaßen. Alter Kloster Macht und Herrlichkeit hat es getragen und den Karawanen der stolzen Fugger ebenso den Weg gewiesen wie den deutschen Kaisern, die der Krone willen nach Welschland fuhren. Unter den Schweden hat es leiden müssen. Pest, Mißwuchs und Hungersnot gaben ihm garstiges Geleite!“
Man unterschied früher im Lechrain zwischen dem Oberland und dem Unterland, wie wir aus den Aufzeichnungen des Staatsrates Joseph von Hazzi (1768-1845) wissen. Der kundige Beamte beschrieb in seinem 1802 erschienenen Buch „Statis­tische Aufschlüsse über das Herzogthum Baiern“ Land und Leute im Oberland des Lechrains zwischen Lech und Ammersee wie folgt: „Das Ganze hat ein wildes Aussehen. Die meistens großen, von Holz gebauten Dörfer sind von Waldungen um­run­gen, und die Kirchen ragen wie aus Holzstößen hervor. So wie die Häuser und der Boden keinen Wohl­stand verraten, so geht es auch mit den Bewohnern (…). Die Landwirtschaft ist hier sehr schlecht bestellt, und nimmt höchstens den dritten Theil ein; das Übrige ist Wald, Weide oder Filz (Moor).“ Ein wesentlich positiveres Bild entwirft er dagegen vom Unter­land, das er als das „Getreideland mit goldenen Fluren“ be­zeichnete. Die Leute vom Unterland seien „gesund, groß, stark mit einem etwas verschlossenen Aussehen“.

Quelle & weitere Touren-Beschreibungen

Dr. Walter Töpner: Traumpfade Lech
ISBN 978-3-95551-035-0, 240 Seiten, Softcover, Format 14 x 23 cm, vierfarbig Onlineshop

Erlebniswege Oberbayerisches Seenland

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