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Wandern / Fahrrad-Tour:
Hechendorf - Wörthsee - Weßlinger See

spacer

Vom Ausgangspunkt in Hechendorf oberhalb des Pilsensees kann man auf dieser Tour die den See umgebende Landschaft in voller natürlicher Schönheit erleben. Hier schlägt einem das Herz höher: erhabene Hügellandschaften, lauschige Seeufer, Wiesen und Auen, alte Eichenalleen und dichte Wälder. Wohin man blickt, wahre Naturparadiese. Dieser Weg ist sehr abwechslungsreich und steckt voller Überraschungen. Eine von ihnen ist, dass wir uns selbst in der freien Natur bewusster erleben als sonst.

Hinweis: Die Route ist sowohl für Radfahrer als auch Wanderer geeignet. Als Wanderer kann man den Weg auch in Weßling beenden, mit der Bahn dorthin zurückfahren (7 km) oder in Weßling beginnen und am Schluss von Hechendorf mit der Bahn nach Weßling zurückkehren (11 km).

Anfahrt

Bahn: Mit der S-Bahn München-Herrsching bis Haltestelle Hechendorf
PKW: Bundesautobahn A96 München-Lindau, Anschlussstelle Inning; auf der St 2070 nach Hechendorf. Parkmöglichkeiten gibt es in Hechendorf beim Bahnhof.
Bus: Ringlinie Hechendorf-Schlagenhofen-Bachern-Walchstadt-Steinebach und Hechendorf-Seefeld-Oberalting-Hechendorf

Übersichtskarte
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Wegbeschreibung (insgesamt 18 km)

St. Michael in Hechendorf
St. Michael in Hechendorf

Am S-Bahnhof von Hechendorf geht man gegenüber in die Straße „Leitenhöhe“. Nach ca. 300 m biegt rechts ein kleiner Pfad ab. Aufwärts bis zur „Günteringer Straße“, dort geradeaus weiter in die Straße „Am Höhacker“, bis man den „Steinebacher Weg“ erreicht, dort rechts weiter durch die freie Ackerflur Richtung Steinebach. An der Bank mit Feldkreuz unter einem Baum links weiter, nach 500 m bei den Häusern rechts in den „Hochstaudenweg“ (Seeblick) einbiegen und durch die Ackerflur an den Anfang von Steinebach. Dort rechts auf dem „Taubenweg“ und der „Kiebitzstraße“ bis zur St 2348, dann links und nach 100 m wieder rechts in die „Bahnhofstraße“. Am S-Bahn-Haltepunkt (Rückkehrmöglichkeit nach Hechendorf) vorbei bis zur „Weßlinger Straße“, dann rechts über die S-Bahn-Überführung und ab hier auf dem Radweg bis zum Weßlinger See.

Flurkreuz in der Flug bei Hechendorf
Flurkreuz in der Flug bei Hechendorf

Auf dem Uferweg ein Stück links zur alten Pfarrkirche, dann zurück bis zum „Alzheimergassl“ gehen, nun „Am Karpfenwinkel“ links und nach ca. 300 m rechts in die „Ettendorfer Straße“ einbiegen. Man durchquert einen Bauernhof und geht durch schöne Eichenalleen. Der Weg senkt sich und biegt dann unten links in Richtung Hochstadt ab.

Krontal bei Hochstadt
Krontal bei Hochstadt

Wenn man den Wald verlassen hat, kommt man in eine Au, dort nach Überquerung des Aubachs den zweiten Weg nach rechts nehmen, wo der Wanderweg durch das bewaldete Krontal abzweigt. Man bleibt immer auf dem Hauptweg und kommt oberhalb von Oberalting beim „Espenplatz“ heraus. Hier 200 m links auf der „Uneringer Straße“ weitergehen, dann rechts in einen Waldweg einbiegen, der nach Seefeld führt. Im Wald an der Wegkreuzung geht man schließlich rechts und kommt in Oberalting an der „Stampfgasse“ heraus. Links zur Pfarrkirche St. Peter und Paul. Auf der „Kirchstraße“ zur „Mühlbachstraße“ und auf dieser nach ca. 200 m links in die „Hartstraße“ einbiegen, der man bis zur St 2068 folgt. Auf der anderen Seite beginnt links der „Aubachweg“, der durch das schöne Aubachtal zurück nach Hechendorf führt.

Im Aubachtal bei Oberalting
Im Aubachtal bei Oberalting

Sehenswürdigkeiten

Hechendorf:

Der zur Gemeinde Seefeld gehörende Ort liegt oberhalb des Pilsensees an dessen nördlichem Rand. Die Höhenlage (534 m) kommt schon durch den früheren Namen „Höchendorf“ (= Dorf auf der Höhe) zum Ausdruck. Von hier hat man prächtige Ausblicke auf Kloster Andechs, den Ammersee und die Alpenkette. Unterhalb des Ortes breiten sich das liebliche Aubachtal und der Pilsensee aus. Der lang gestreckte Ort zieht sich entlang der Hauptstraße ca. 4 km hin. Im Zentrum liegen die Kirche St. Michael und die Dorfwirtschaft „Alter Wirt“.
Die Geschichte von Hechendorf wurde wesentlich von Geschlechtern mitgeprägt, die hier einst ansässig waren: die Grafen von Andechs, die Herren von Seefeld, die Herren Stein von Hilpoltstein, die Herren von Gundelfingen, die Preysinger auf Wolnzach und die Grafen von Toerring. Die erste schriftliche Erwähnung war um 1150. Um einen Ortspfarrer ansiedeln zu können, wurde der Besitz des Klosters Dießen am Ammersee 1367 durch Schenkungen der Gebrüder Mailinger beträchtlich aus­geweitet. Die Kirche St. Michael gehörte seit dem 14. Jh. zum Kloster Dießen und ist seither die Pfarrkirche des Ortes. Die bis zum Dreißigjährigen Krieg erhaltenen Kirchen­bücher sind eine wert­volle Ge­schichts­quelle.
Schröder-Villa: Am südwestlichen Ende der Hauptstraße steht im „Höhenweg“ die Villa des Münchner Stahlfabrikanten Schröder, der sich hier im Jugendstil ein Jagdschloss erbauen ließ.
Pfarrkirche St. Michael: Von der Vorgängerkirche ist der um 1270 erbaute frühgotische Kirchturm mit Satteldach erhalten. Der an den Turm angeschlossene Kirchenbau von 1702 wurde 1772 barockisiert. Die Kirche ist eine sog. Chorturmanlage, bei der sich der Turm über dem Chorraum erhebt.

Magdalenenaltar in St. Michael
Magdalenenaltar in St. Michael

Hochstadt:

Der Ortsname ist von „hoch gelegene Stätte“ abgeleitet (620 m ü.NN). Der nahe Riedberg erreicht sogar eine Höhe von 645 m ü.NN. Hochstadt gehört zur Gemeinde Weßling im Landkreis Starnberg. Westlich des Ortes durchfließt der Aubach ein ehemaliges Kalkmoor, wo Steinkrebse, Ringelnattern und Elritzen noch ihre letzten Rückzugsgebiete haben.
Der um 750 gegründete Ort Hochstadt gehörte im Spätmittelalter zum Reichskloster Benediktbeuern. Im 14. Jh. kam Hochstadt vom Amtsgericht Weilheim zum Amtsgericht Starnberg.
Das Ortsbild zeigt eine ländliche Prägung. Früher gab es hier alle drei Jahre ein Weinfest. Heute feiern alle zwei Jahre alle Hochstädter Vereine im Hochstädter Schulgarten zusammen das Dorffest, das viel Publikum von außerhalb anlockt. Im Ort lebte der Tiermaler Josef Dahlem.
Kirche St. Jakobus: Die Kirche ruht auf roma­nischen Grundmauern. Die später erbaute spätgotische Dorfkirche aus dem 15. Jh. wurde 1698 barock umgestaltet. Der Turm wurde 1752 errichtet, der Hochaltar 1750 erworben.

St. Jakobus in Hochstadt
St. Jakobus in Hochstadt

Oberalting:

Eine 1925 erschienene Werbe­schrift beschreibt die Lage des Ortes so: „Am Südosthange des lieblichen Aubachtales, das sich von den waldbestandenen Moränen­hügeln bei Ettenhofen und Hochstadt zum Spiegel des freundlichen, von schattigen Fichten- und Buchenwäldern umsäumten Pilsen­sees hinabsenkt, liegt angeschmiegt an prächtig gegliederte Hügelkuppen das alte, schon zu Zeiten Karls des Großen urkundlich genannte Pfarrdorf Oberalting mit seinem hochragenden, wohlgegliederten Kirchturme.“
Eine frühe bajuwarische Siedlung wird erstmals 804 als „Alamuntinga“ erwähnt anlässlich der Schenkung eines Priesters aus Oberalting. Die damalige Holzkirche wurde später durch einen romanischen Bau aus Stein abgelöst. 2004 fand die 1200-Jahr-Feier statt.
Parrkirche St. Peter: Die spätgotische Vorgängerkirche wurde 1630 umgebaut. Die heutige Kirche mit stattlichem Zwiebelturm ist neugotisch. Innen befinden sich prächtige Rotmarmorgrabsteine der Familie Toerring-Seefeld, deren Wappen in der Kirche zu sehen sind. Im Hochaltar ein Gemälde von Joachim von Sandrart aus dem Jahre 1664. Neben der Kirche rechts steht eine Mariensäule von 1873.

Eichenallee:

Die im Jahr 1770 von Graf Anton von Toerring angepflanzte Eichenallee mit 765 Eichen ist eine der größten und ältesten ihrer Art in ganz Deutschland und steht unter Denkmalschutz. Der Graf hatte diese Allee, die erste ihrer Art in Bayern, nicht nur zur Repräsentation, sondern vor allem zur wirtschaftlichen Nutzung für die Eichelmast der Tiere angelegt. Auch das Holz der Bäume wurde für bauliche Zwecke genutzt. Die Bäume wurden in bestimmten Abständen geschlagen und forstgerecht nachgepflanzt. Dank dieser nachhaltigen Bewirtschaftung und intensiven Pflege dürfen sich Wanderer wie Autofahrer noch heute nach 240 Jahren an diesem herrlichen Anblick erfreuen.

Eichenallee bei Oberalting
Eichenallee bei Oberalting

Aubach:

Der etwa 7 km lange Bach fließt in südwestlicher Richtung durch das breite Aubachtal an Oberalting vorbei und mündet bei Hechendorf am Nordufer in den Pilsensee. Drei Bäche bilden den Aubach: der „Obere Aubach“ beim Ortsteil Neuhochstadt, der sog. „Hochstädter Bach“, nahe dem Ort Hochstadt, und der „Moosbach“, der seine Quelle südlich von Weßling hat.
Der Aubach führt das Wasser aus einer breiten Senke ab, die am Ende der Würmeiszeit vom Isar-Loisach-Gletscher gebildet wurde. Die End- und Seitenmoränen entlang des Tales stammen aus dieser Zeit. In seinem Unterlauf fließt der Aubach durch ein schönes Wiesengebiet. Bei Oberalting wurde in einem Mühlengraben Wasser für den Antrieb von Mühlen abgeleitet.

Quelle & weitere Touren-Beschreibungen

Dr. Walter Töpner: Erlebniswege Oberbayerisches Seenland
ISBN 978-3-95551-013-8 1. Auflage
208 Seiten, Softcover, 14 x 23 cm, vierfarbig, 16 Touren, zahlreiche Fotos und Karten
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Erlebniswege Oberbayerisches Seenland

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