BAYERNregional
Hohenbrunn

Knochenfund in einer Kiesgrube in Hohenbrunn

Am 16.03.2011 fanden zwei 13-jährige Mädchen beim Spielen
an einem Kieshügel außerhalb der Gemeinde Riemerling
Knochenfragmente eines ca. 8-jährigen Kindes.

Bei einer Absuche wurden mit Unterstützung eines
Leichensuchhundes weitere menschliche Knochenreste
aufgefunden. Diese Knochenfragmente (Oberschenkel/
Oberarm/ Schädel/ Halswirbel etc.) waren lt. Begutachten des
Instituts für Rechtsmedizin einem oder mehreren Kinderskeletten
zuzuordnen. Die Liegezeit wurde auf ca. 50 Jahre geschätzt.
Die umfangreichen kriminalpolizeilichen Ermittlungen ergaben,
dass die Knochen nicht aus Baumaßnahmen vom
ursprünglichen, alten Kirchenfriedhof stammen, sondern die
historisch belegten Überreste von 21 russischen oder
ukrainischen Kindern darstellen, die in einem Massengrab am
südlichen Waldrand von Hohenbrunn ihre letzte Ruhe fanden.
Die Kinder waren mit ihren Familien im Jahr 1943 in einem dort
befindlichen Arbeitslager untergebracht und starben letztlich an
einer "Seuche" oder "Epidemie".
Das veranlasste rechtsmedizinische Gutachten vom 10.08.2011
bestätigt, daß es sich bei den Knochenfragmenten mit ziemlicher
Sicherheit um Knochen eines oder mehrerer Kinder im Alter
zwischen 6 und 10 Jahren handelt. Die Liegezeit von ca. 70
Jahren wird ebenfalls als wahrscheinlich angesehen.

Polizei München | Bei uns veröffentlicht am 30.09.2011


Hier in Hohenbrunn Weitere Nachrichten aus Hohenbrunn und Umgebung


Karte mit der Umgebung von Hohenbrunn

Hohenbrunn

Pressemitteilungen

Bitte beachten Sie, dass viele dieser Artikel von externen Verfassern stammen und hier lediglich veröffentlicht werden. Wir machen uns deshalb nicht die Meinung der jeweiligen Verfasser zu eigen.


Alle Angaben ohne Gewähr. Alle Rechte vorbehalten
Kontakt, Impressum, Datenschutz und Nutzungsbedingungen