Geschädigte gesucht

Mögliche Geschädigte sucht die Verkehrspolizeiinspektion Weilheim im Zusammenhang mit einem abgestellten Anhänger auf der Autobahn München-Garmisch, Fahrtrichtung Süden, auf Höhe der Gemeinde Iffeldorf.

Heute früh gegen 08.00 Uhr war ein 79jähriger pensionierter Heilpraktiker aus Icking mit seinem Gespann (bestehend aus VW-Touran und Einachsanhänger ohne Bremse) auf der Autobahn in Richtung Süden unterwegs, als bei dem mit Dachplatten beladenen Anhänger eine Radaufhängung brach. Der Rentner konnte den Anhänger noch auf dem Seitenstreifen abstellen, ohne daß es zu einem Unfall gekommen war.
Anschließend fuhr der 79jährige mit seinem VW-Touran weiter. Der zurückgelassene Anhänger war jedoch nicht ordentlich gesichert, so daß er vom Seitenstreifen aus ein Stück in Richtung Fahrbahn rollte. Die Deichsel ragte letztlich in die rechte Fahrspur hinein. Mehrere Verkehrsteilnehmer mußten ruckartig nach links ausweichen, um nicht mit der Deichsel des Anhängers zu kollidieren.
Die Gefahr war erst vorbei, als ein zufällig vorbeikommender Mitarbeiter der Autobahnmeisterei die gefährliche Situation erkannte und den Anhänger absicherte.
Als die herbeigerufene Polizei den Sachverhalt gerade vor Ort aufnahm, kam auch der verantwortliche Rentner wieder hinzu und räumte seine Verantwortlichkeit sofort ein. Wie sich bei einer späteren Wägung herausstellte, hatte der Anhänger tatsächlich 1660 kg anstatt der erlaubten 750 kg gewogen. Zudem wurden am Zugfahrzeug erhebliche Mängel, wie abgefahrene Reifen, eine verbogene Anhängerkupplung und ein Sprung in der Windschutzscheibe festgestellt. Außerdem trug der Rentner keine Sehhilfe, wie dies in seinem Führerschein vorgeschrieben war.
Die Verkehrspolizeiinspektion Weilheim bittet alle Verkehrsteilnehmer, die der Anhängerdechsel ausweichen mußten, sich telefonisch unter 0881/640-302 zu melden.

Polizei | Bei uns veröffentlicht am 07.04.2017

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