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Iffeldorf

Schwerer Verkehrsunfall nach Reifenplatzer

Auf der Garmischer Autobahn sind am Sonntagabend, gegen 17.00 Uhr, bei einem
Verkehrsunfall vier italienische Touristen verletzt worden, zwei davon schwer. Zahlreiche
Rettungskräfte waren vor Ort, auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz.

Ein 27-jähriger Norditaliener war schneller als mit Richtgeschwindigkeit auf der BAB A95 in
Fahrtrichtung Garmisch-Partenkirchen unterwegs. Kurz nach der Anschlussstelle
Penzberg/Iffeldorf löste sich die komplette Karkasse vom hinteren linken Reifen ab und
überholte den Renault des Touristen. Der Fahrzeugführer verlor daraufhin die Kontrolle des
mit drei Mitfahrern besetzten Wagens und schleuderte nach rechts von der Fahrbahn. Im
weiteren Verlauf geriet der Pkw auf die an der Unfallstelle beginnende Leitplanke, wurde
darüber katapultiert, überschlug sich mehrfach und durchbrach mehrere Jungbäume. Nach
einer Flugphase von etwa 100 Metern kam das Fahrzeug letztlich kurz vor der Bahnlinie
Penzberg-Kochel und 15 Meter unterhalb des Fahrbahnniveaus stark beschädigt auf den
Rädern zum Stillstand.
Der 27-Jährige wurde mit dem Rettungshubschrauber in ein Unfallklinikum geflogen. Dort
wurden mittelschwere Verletzungen diagnostiziert. Die gleichaltrige Lebensgefährtin des
Fahrzeuglenkers wurde mit mittelschweren Verletzungen in ein nahegelegenes Klinikum
verbracht. Die hinten sitzenden Freunde (21 u. 30) wurden mit schweren, aber nicht
lebensbedrohlichen Verletzungen in eine spezialisierte Klinik eingeliefert.
Der Pkw wurde total beschädigt (Sachschaden ca. 5.000 Euro) und musste mit einem
Schwerlastkran geborgen werden. Aufgrund der Rettungs- und Bergungsarbeiten war die
Autobahn etwa 1 ½ Stunden in Fahrtrichtung Süden gesperrt. Der Verkehr wurde von den
Feuerwehren Iffeldorf (25 Mann) und Penzberg (15 Mann), sowie der Autobahn-Bereitschaft
des THW Starnberg (5 Mann) örtlich umgeleitet. Danach war für weitere 1 ½ Stunden nur der
linke Fahrstreifen befahrbar. Aufgrund des geringen Verkehrsaufkommens kam es zu keinen
nennenswerten Beeinträchtigungen. Leider war nach dem Unfall zu beobachten, dass der Abschleppwagen, der den erheblich
deformierten Pkw von der Autobahn verbrachte, von zahlreichen Verkehrsteilnehmern
„verfolgt“ wurde. Der traurige Grund: Für viele Mitfahrer war das deformierte Fahrzeug
scheinbar ein „beliebtes Fotomotiv“. Erst als die Fahrzeugführer den nachfolgenden
Streifenwagen erkannten, löste sich die Verkehrsstockung auf.

Polizei Penzberg | Bei uns veröffentlicht am 21.08.2017


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