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Caritas Kinderdorf Irschenberg investiert zwei Millionen in die Zukunft

40 Jahre lang haben sie rund 700 Kindern in Not eine neue Heimat geboten, jetzt wurden die
12 Häuser im Caritas Kinderdorf Irschenberg energetisch saniert. Im März letzten Jahres
hatten die Bauarbeiten am ersten Kinderdorfhaus begonnen und wurden diese Woche mit
der Fertigstellung des letzten Doppelhauses planmäßig abgeschlossen.

Der Umbau stellte die Verantwortlichen und die Bewohner vor eine große Herausforderung,
denn er fand bei voller Belegung des Kinderdorfs statt. „Wir freuen uns sehr über unsere
neuen Kinderdorfhäuser“, so der Dorfleiter, „sind aber auch froh, dass nach all dem Lärm
und Dreck nun wieder etwas mehr Ruhe ins Kinderdorf einkehrt. Doch zuvor wollen wir uns
bei den beteiligten Unternehmen, Bewohnern und Mitarbeitern des Kinderdorfs bedanken
und gemeinsam feiern“, ergänzte Hodbod. Da alle 20 am Bau beteiligten Unternehmen aus
der Region kommen, konnten die Mitarbeiter die Einladung zum Grillfest annehmen, zumal
dieses dafür extra auf den Feiertag gelegt wurde. Mit dem Lied, wer will fleißige Handwerker
sehen, bedankten sich die Kinder aus dem Kinderdorf für ihre schönen neuen Häuser,
während Mitarbeiter des Hotels Bayerischer Hof in Miesbach aus Eigeninitiative die rund 160
Gäste verköstigten.

Spannend wurde es für die rund 120 Kindern und Jugendlichen als der 40 Jahre alte
Grundstein geöffnet wurde, um zu sehen, was diesem 1972 beigefügt worden ist. Zum
Vorschein kamen neben einer Urkunde, ein Satz DM-Münzen, darunter eine 10 DM
Sondermünze von den Olympischen Sommerspielen 1972 sowie die Pfingstausgabe der
Münchner katholischen Kirchenzeitung und eine Broschüre vom Kinderdorf.

Vorsichtig wurden diese wieder in den Eisenzylinder zurückgelegt und werden in den
nächsten Tagen um einen Zeitungsbericht vom Grillfest, einen Satz Euromünzen und die
aktuelle Kinderdorfbroschüre ergänzt und wieder eingemauert.

Die 1972 errichteten Kinderdorfhäuser entsprechen nun der neuen Energiesparverordnung,
was eine 50%ige Einsparung bei den Heizkosten zur Folge haben wird. Hierfür wurden bei
allen 12 Häusern Fassaden gedämmt, Fenster und Haustüren erneuert, Decken gedämmt
und Kältebrücken, wie Balkone und Fensterbrüstungen abgerissen. Zudem wurde jedes
Haus mit einer zentralen Lüftungsanlage zur Wärmerückgewinnung ausgestattet.

Beauftragt hatte die energetische Sanierung der Caritasverband der Erzdiözese München
und Freising e.V., der auch den Großteil der Bausumme in Höhe von 2,1 Mio. € übernahm.
Da hierfür keine staatlichen Fördergelder bereitgestellt wurden, freute sich das Kinderdorf
umso mehr über beträchtliche Zuschüsse vom Förderverein Caritas Kinderdorf Irschenberg
e.V (203.000 €), von der Dr. Erika von Boeckmann-Luibl Kinderdorf Stiftung (63.000 €) und
der Spendenaktion Leser helfen Leser des Miesbacher Merkurs (52.500 €).


Caritas Kinderdorf Irschenberg | Bei uns veröffentlicht am 05.10.2012


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