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Irschenberg

Hilfe bei Kindern mit Förderbedarf anzunehmen, ist kein Zeichen persönlicher Schwäche.

Ist mein Kind nur lebhaft oder schon hyperaktiv? Diese Frage stellen sich tagtäglich viele
Eltern. Andere machen sich keine Gedanken über die Unaufmerksamkeit, Impulsivität und
Trotzreaktionen ihrer Kinder. Sie halten das für normal in diesem Alter und sind überzeugt,
dass sich das mit der Zeit wieder gibt. Oftmals ist dem auch so, denn natürlich leidet nicht
jedes zappelige, unaufmerksame und impulsive Kind an ADHS, einer
Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung. „Doch wenn es sich tatsächlich um ADHS
handelt, braucht es frühe Hilfen“, meint die Leiterin der Heilpädagogischen Tagesstätte im
Caritas Kinderdorf Irschenberg, Jeannette Schmidt, die sich mit der Mutter einer ihrer
ehemaligen Schüler zum Gespräch getroffen hat. Luis (13) geht heute in das
Sonderpädagogische Förderzentrum Irschenberg. Bis vor kurzem besuchte er zusätzlich die
heilpädagogische Tagesstätte (HPT) im Kinderdorf, in der Kinder mit einem erhöhten
Förderbedarf eine qualifizierte Nachmittagsbetreuung durch sozial- und heilpädagogische
Fachkräfte bekommen. „Die HPT hat Luis richtig gut getan. Es ist ein Segen für die Kinder
mehr Zeit zu haben, wäre ich nur eher auf die Idee gekommen“, weiß die Mutter, Maria
Sauer heute. Bis bei ihm ADHS diagnostiziert wurde, vergingen jedoch einige Jahre. Zu viel
Zeit, zu viel wertvolle Zeit, wie die Mutter heute findet. Im Kindergarten fiel ihr Sohn mit
leichten Leistungsdefiziten und Schwächen beim Sozialkontakt auf. Zu diesem Zeitpunkt
waren alle der Meinung, das würde sich mit der Zeit schon geben. „Wir machten uns lange
etwas vor, wollten die Probleme einfach nicht wahrhaben“, erinnert sich die Mutter. Auch die
Erzieherin empfahl den Besuch einer Regelschule. Doch die Probleme häuften sich.
Gleichzeitig baute sich zuhause ein Zwiespalt auf zwischen dem Anspruch, sein Kind
ausreichend zu fördern und dem Bedenken, das Kind vielleicht zu überfordern. Braucht
unser Kind therapeutische Hilfe oder schaffen wir das selbst? Diese Fragen trennten Mutter
und Vater zunehmend in zwei Lager. Während die eine Seite geneigt war, externe Hilfe
anzunehmen, plädierte die andere für mehr Geduld. Die Eltern entschieden sich für den
Besuch der Montessori Schule. Am Nachmittag fuhr die Mutter mit ihrem Sohn zur
Ergotherapie, um den nun deutlicher erkennbaren Förderbedarf gerecht zu werden. Aber
auch hier blieb die ständige Ungewissheit, ob das ausreichend ist. Denn die Schwierigkeiten
im täglichen Zusammenleben wurden eher mehr. Die selbständige Physiotherapeutin Maria
Sauer erinnert sich: "Irgendwann war ich nervlich so fertig und wollte einfach nicht mehr so
weiter machen und mir Hilfe von außen holen.“ Sie vereinbarte einen Termin mit Thomas
Ist mein Kind nur lebhaft oder schon hyperaktiv? Diese Frage stellen sich tagtäglich viele
Eltern. Andere machen sich keine Gedanken über die Unaufmerksamkeit, Impulsivität und
Trotzreaktionen ihrer Kinder. Sie halten das für normal in diesem Alter und sind überzeugt,
dass sich das mit der Zeit wieder gibt. Oftmals ist dem auch so, denn natürlich leidet nicht
jedes zappelige, unaufmerksame und impulsive Kind an ADHS, einer
Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung. „Doch wenn es sich tatsächlich um ADHS
handelt, braucht es frühe Hilfen“, meint die Leiterin der Heilpädagogischen Tagesstätte im
Caritas Kinderdorf Irschenberg, Jeannette Schmidt, die sich mit der Mutter einer ihrer
ehemaligen Schüler zum Gespräch getroffen hat. Luis (13) geht heute in das
Sonderpädagogische Förderzentrum Irschenberg. Bis vor kurzem besuchte er zusätzlich die
heilpädagogische Tagesstätte (HPT) im Kinderdorf, in der Kinder mit einem erhöhten
Förderbedarf eine qualifizierte Nachmittagsbetreuung durch sozial- und heilpädagogische
Fachkräfte bekommen. „Die HPT hat Luis richtig gut getan. Es ist ein Segen für die Kinder
mehr Zeit zu haben, wäre ich nur eher auf die Idee gekommen“, weiß die Mutter, Maria
Sauer heute. Bis bei ihm ADHS diagnostiziert wurde, vergingen jedoch einige Jahre. Zu viel
Zeit, zu viel wertvolle Zeit, wie die Mutter heute findet. Im Kindergarten fiel ihr Sohn mit
leichten Leistungsdefiziten und Schwächen beim Sozialkontakt auf. Zu diesem Zeitpunkt
waren alle der Meinung, das würde sich mit der Zeit schon geben. „Wir machten uns lange
etwas vor, wollten die Probleme einfach nicht wahrhaben“, erinnert sich die Mutter. Auch die
Erzieherin empfahl den Besuch einer Regelschule. Doch die Probleme häuften sich.
Gleichzeitig baute sich zuhause ein Zwiespalt auf zwischen dem Anspruch, sein Kind
ausreichend zu fördern und dem Bedenken, das Kind vielleicht zu überfordern. Braucht
unser Kind therapeutische Hilfe oder schaffen wir das selbst? Diese Fragen trennten Mutter
und Vater zunehmend in zwei Lager. Während die eine Seite geneigt war, externe Hilfe
anzunehmen, plädierte die andere für mehr Geduld. Die Eltern entschieden sich für den
Besuch der Montessori Schule. Am Nachmittag fuhr die Mutter mit ihrem Sohn zur
Ergotherapie, um den nun deutlicher erkennbaren Förderbedarf gerecht zu werden. Aber
auch hier blieb die ständige Ungewissheit, ob das ausreichend ist. Denn die Schwierigkeiten
im täglichen Zusammenleben wurden eher mehr. Die selbständige Physiotherapeutin Maria
Sauer erinnert sich: "Irgendwann war ich nervlich so fertig und wollte einfach nicht mehr so
weiter machen und mir Hilfe von außen holen.“ Sie vereinbarte einen Termin mit Thomas
Ist mein Kind nur lebhaft oder schon hyperaktiv? Diese Frage stellen sich tagtäglich viele
Eltern. Andere machen sich keine Gedanken über die Unaufmerksamkeit, Impulsivität und
Trotzreaktionen ihrer Kinder. Sie halten das für normal in diesem Alter und sind überzeugt,
dass sich das mit der Zeit wieder gibt. Oftmals ist dem auch so, denn natürlich leidet nicht
jedes zappelige, unaufmerksame und impulsive Kind an ADHS, einer
Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung. „Doch wenn es sich tatsächlich um ADHS
handelt, braucht es frühe Hilfen“, meint die Leiterin der Heilpädagogischen Tagesstätte im
Caritas Kinderdorf Irschenberg, Jeannette Schmidt, die sich mit der Mutter einer ihrer
ehemaligen Schüler zum Gespräch getroffen hat. Luis (13) geht heute in das
Sonderpädagogische Förderzentrum Irschenberg. Bis vor kurzem besuchte er zusätzlich die
heilpädagogische Tagesstätte (HPT) im Kinderdorf, in der Kinder mit einem erhöhten
Förderbedarf eine qualifizierte Nachmittagsbetreuung durch sozial- und heilpädagogische
Fachkräfte bekommen. „Die HPT hat Luis richtig gut getan. Es ist ein Segen für die Kinder
mehr Zeit zu haben, wäre ich nur eher auf die Idee gekommen“, weiß die Mutter, Maria
Sauer heute. Bis bei ihm ADHS diagnostiziert wurde, vergingen jedoch einige Jahre. Zu viel
Zeit, zu viel wertvolle Zeit, wie die Mutter heute findet. Im Kindergarten fiel ihr Sohn mit
leichten Leistungsdefiziten und Schwächen beim Sozialkontakt auf. Zu diesem Zeitpunkt
waren alle der Meinung, das würde sich mit der Zeit schon geben. „Wir machten uns lange
etwas vor, wollten die Probleme einfach nicht wahrhaben“, erinnert sich die Mutter. Auch die
Erzieherin empfahl den Besuch einer Regelschule. Doch die Probleme häuften sich.
Gleichzeitig baute sich zuhause ein Zwiespalt auf zwischen dem Anspruch, sein Kind
ausreichend zu fördern und dem Bedenken, das Kind vielleicht zu überfordern. Braucht
unser Kind therapeutische Hilfe oder schaffen wir das selbst? Diese Fragen trennten Mutter
und Vater zunehmend in zwei Lager. Während die eine Seite geneigt war, externe Hilfe
anzunehmen, plädierte die andere für mehr Geduld. Die Eltern entschieden sich für den
Besuch der Montessori Schule. Am Nachmittag fuhr die Mutter mit ihrem Sohn zur
Ergotherapie, um den nun deutlicher erkennbaren Förderbedarf gerecht zu werden. Aber
auch hier blieb die ständige Ungewissheit, ob das ausreichend ist. Denn die Schwierigkeiten
im täglichen Zusammenleben wurden eher mehr. Die selbständige Physiotherapeutin Maria
Sauer erinnert sich: "Irgendwann war ich nervlich so fertig und wollte einfach nicht mehr so
weiter machen und mir Hilfe von außen holen.“ Sie vereinbarte einen Termin mit Thomas
Ist mein Kind nur lebhaft oder schon hyperaktiv? Diese Frage stellen sich tagtäglich viele
Eltern. Andere machen sich keine Gedanken über die Unaufmerksamkeit, Impulsivität und
Trotzreaktionen ihrer Kinder. Sie halten das für normal in diesem Alter und sind überzeugt,
dass sich das mit der Zeit wieder gibt. Oftmals ist dem auch so, denn natürlich leidet nicht
jedes zappelige, unaufmerksame und impulsive Kind an ADHS, einer
Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung. „Doch wenn es sich tatsächlich um ADHS
handelt, braucht es frühe Hilfen“, meint die Leiterin der Heilpädagogischen Tagesstätte im
Caritas Kinderdorf Irschenberg, Jeannette Schmidt, die sich mit der Mutter einer ihrer
ehemaligen Schüler zum Gespräch getroffen hat. Luis (13) geht heute in das
Sonderpädagogische Förderzentrum Irschenberg. Bis vor kurzem besuchte er zusätzlich die
heilpädagogische Tagesstätte (HPT) im Kinderdorf, in der Kinder mit einem erhöhten
Förderbedarf eine qualifizierte Nachmittagsbetreuung durch sozial- und heilpädagogische
Fachkräfte bekommen. „Die HPT hat Luis richtig gut getan. Es ist ein Segen für die Kinder
mehr Zeit zu haben, wäre ich nur eher auf die Idee gekommen“, weiß die Mutter, Maria
Sauer heute. Bis bei ihm ADHS diagnostiziert wurde, vergingen jedoch einige Jahre. Zu viel
Zeit, zu viel wertvolle Zeit, wie die Mutter heute findet. Im Kindergarten fiel ihr Sohn mit
leichten Leistungsdefiziten und Schwächen beim Sozialkontakt auf. Zu diesem Zeitpunkt
waren alle der Meinung, das würde sich mit der Zeit schon geben. „Wir machten uns lange
etwas vor, wollten die Probleme einfach nicht wahrhaben“, erinnert sich die Mutter. Auch die
Erzieherin empfahl den Besuch einer Regelschule. Doch die Probleme häuften sich.
Gleichzeitig baute sich zuhause ein Zwiespalt auf zwischen dem Anspruch, sein Kind
ausreichend zu fördern und dem Bedenken, das Kind vielleicht zu überfordern. Braucht
unser Kind therapeutische Hilfe oder schaffen wir das selbst? Diese Fragen trennten Mutter
und Vater zunehmend in zwei Lager. Während die eine Seite geneigt war, externe Hilfe
anzunehmen, plädierte die andere für mehr Geduld. Die Eltern entschieden sich für den
Besuch der Montessori Schule. Am Nachmittag fuhr die Mutter mit ihrem Sohn zur
Ergotherapie, um den nun deutlicher erkennbaren Förderbedarf gerecht zu werden. Aber
auch hier blieb die ständige Ungewissheit, ob das ausreichend ist. Denn die Schwierigkeiten
im täglichen Zusammenleben wurden eher mehr. Die selbständige Physiotherapeutin Maria
Sauer erinnert sich: "Irgendwann war ich nervlich so fertig und wollte einfach nicht mehr so
weiter machen und mir Hilfe von außen holen.“ Sie vereinbarte einen Termin mit Thomas
Ist mein Kind nur lebhaft oder schon hyperaktiv? Diese Frage stellen sich tagtäglich viele
Eltern. Andere machen sich keine Gedanken über die Unaufmerksamkeit, Impulsivität und
Trotzreaktionen ihrer Kinder. Sie halten das für normal in diesem Alter und sind überzeugt,
dass sich das mit der Zeit wieder gibt. Oftmals ist dem auch so, denn natürlich leidet nicht
jedes zappelige, unaufmerksame und impulsive Kind an ADHS, einer
Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung. „Doch wenn es sich tatsächlich um ADHS
handelt, braucht es frühe Hilfen“, meint die Leiterin der Heilpädagogischen Tagesstätte im
Caritas Kinderdorf Irschenberg, Jeannette Schmidt, die sich mit der Mutter einer ihrer
ehemaligen Schüler zum Gespräch getroffen hat. Luis (13) geht heute in das
Sonderpädagogische Förderzentrum Irschenberg. Bis vor kurzem besuchte er zusätzlich die
heilpädagogische Tagesstätte (HPT) im Kinderdorf, in der Kinder mit einem erhöhten
Förderbedarf eine qualifizierte Nachmittagsbetreuung durch sozial- und heilpädagogische
Fachkräfte bekommen. „Die HPT hat Luis richtig gut getan. Es ist ein Segen für die Kinder
mehr Zeit zu haben, wäre ich nur eher auf die Idee gekommen“, weiß die Mutter, Maria
Sauer heute. Bis bei ihm ADHS diagnostiziert wurde, vergingen jedoch einige Jahre. Zu viel
Zeit, zu viel wertvolle Zeit, wie die Mutter heute findet. Im Kindergarten fiel ihr Sohn mit
leichten Leistungsdefiziten und Schwächen beim Sozialkontakt auf. Zu diesem Zeitpunkt
waren alle der Meinung, das würde sich mit der Zeit schon geben. „Wir machten uns lange
etwas vor, wollten die Probleme einfach nicht wahrhaben“, erinnert sich die Mutter. Auch die
Erzieherin empfahl den Besuch einer Regelschule. Doch die Probleme häuften sich.
Gleichzeitig baute sich zuhause ein Zwiespalt auf zwischen dem Anspruch, sein Kind
ausreichend zu fördern und dem Bedenken, das Kind vielleicht zu überfordern. Braucht
unser Kind therapeutische Hilfe oder schaffen wir das selbst? Diese Fragen trennten Mutter
und Vater zunehmend in zwei Lager. Während die eine Seite geneigt war, externe Hilfe
anzunehmen, plädierte die andere für mehr Geduld. Die Eltern entschieden sich für den
Besuch der Montessori Schule. Am Nachmittag fuhr die Mutter mit ihrem Sohn zur
Ergotherapie, um den nun deutlicher erkennbaren Förderbedarf gerecht zu werden. Aber
auch hier blieb die ständige Ungewissheit, ob das ausreichend ist. Denn die Schwierigkeiten
im täglichen Zusammenleben wurden eher mehr. Die selbständige Physiotherapeutin Maria
Sauer erinnert sich: "Irgendwann war ich nervlich so fertig und wollte einfach nicht mehr so
weiter machen und mir Hilfe von außen holen.“ Sie vereinbarte einen Termin mit Thomas

Ist mein Kind nur lebhaft oder schon hyperaktiv? Diese Frage stellen sich tagtäglich viele
Eltern. Andere machen sich keine Gedanken über die Unaufmerksamkeit, Impulsivität und
Trotzreaktionen ihrer Kinder. Sie halten das für normal in diesem Alter und sind überzeugt,
dass sich das mit der Zeit wieder gibt. Oftmals ist dem auch so, denn natürlich leidet nicht
jedes zappelige, unaufmerksame und impulsive Kind an ADHS, einer
Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung. „Doch wenn es sich tatsächlich um ADHS
handelt, braucht es frühe Hilfen“, meint die Leiterin der Heilpädagogischen Tagesstätte im
Caritas Kinderdorf Irschenberg, Jeannette Schmidt, die sich mit der Mutter einer ihrer
ehemaligen Schüler zum Gespräch getroffen hat. Luis (13) geht heute in das
Sonderpädagogische Förderzentrum Irschenberg. Bis vor kurzem besuchte er zusätzlich die
heilpädagogische Tagesstätte (HPT) im Kinderdorf, in der Kinder mit einem erhöhten
Förderbedarf eine qualifizierte Nachmittagsbetreuung durch sozial- und heilpädagogische
Fachkräfte bekommen. „Die HPT hat Luis richtig gut getan. Es ist ein Segen für die Kinder
mehr Zeit zu haben, wäre ich nur eher auf die Idee gekommen“, weiß die Mutter, Maria
Sauer heute. Bis bei ihm ADHS diagnostiziert wurde, vergingen jedoch einige Jahre. Zu viel
Zeit, zu viel wertvolle Zeit, wie die Mutter heute findet. Im Kindergarten fiel ihr Sohn mit
leichten Leistungsdefiziten und Schwächen beim Sozialkontakt auf. Zu diesem Zeitpunkt
waren alle der Meinung, das würde sich mit der Zeit schon geben. „Wir machten uns lange
etwas vor, wollten die Probleme einfach nicht wahrhaben“, erinnert sich die Mutter. Auch die
Erzieherin empfahl den Besuch einer Regelschule. Doch die Probleme häuften sich.
Gleichzeitig baute sich zuhause ein Zwiespalt auf zwischen dem Anspruch, sein Kind
ausreichend zu fördern und dem Bedenken, das Kind vielleicht zu überfordern. Braucht
unser Kind therapeutische Hilfe oder schaffen wir das selbst? Diese Fragen trennten Mutter
und Vater zunehmend in zwei Lager. Während die eine Seite geneigt war, externe Hilfe
anzunehmen, plädierte die andere für mehr Geduld. Die Eltern entschieden sich für den
Besuch der Montessori Schule. Am Nachmittag fuhr die Mutter mit ihrem Sohn zur
Ergotherapie, um den nun deutlicher erkennbaren Förderbedarf gerecht zu werden. Aber
auch hier blieb die ständige Ungewissheit, ob das ausreichend ist. Denn die Schwierigkeiten
im täglichen Zusammenleben wurden eher mehr. Die selbständige Physiotherapeutin Maria
Sauer erinnert sich: "Irgendwann war ich nervlich so fertig und wollte einfach nicht mehr so
weiter machen und mir Hilfe von außen holen.“ Sie vereinbarte einen Termin mit Thomas
Dazu die HPT-Leiterin: „Jedes Kind ist anders, jedes kann etwas anderes. Wir haben auch
hochbegabte Kinder in unserer Gruppe. Entscheidend ist, bei uns lernen alle Kinder ihr
Verhalten so zu trainieren, dass sie ihre Ressourcen optimal nutzen können.“ Um Kontakt
mit Gleichaltrigen aufzunehmen, ist Luis anfänglich mit Provokationen auf andere
zugegangen, da wurde schon einmal gerempelt, was so viel heißen sollte, wie willst du mit
mir spielen? Im geschützten Rahmen der HPT lernen die Kinder schrittweise ihre alten
Verhaltensmuster zu verlassen und sich mit sich und anderen zu beschäftigen. Sie finden
heraus, was ihnen Spaß macht, ganz ohne Leistungsdruck. Sich nicht messen müssen bzw.
dürfen, tut den Kindern gut. Jedes Kind möchte naturgemäß alles immer richtig machen, das
gelingt ihnen aber nicht. Deshalb ist es wichtig, den Druck herauszunehmen und an den
individuellen Themen jedes Einzelnen zu arbeiten, seine Stärken zu unterstreichen und
Defizite abzubauen. So finden die Kinder den schon verlorengeglaubten Eigenantrieb wieder
und entwickeln ein neues Selbstwertgefühl. Wenngleich Luis‘ Vater anfänglich nicht
begeistert war, das Kind - wie er meinte - abzuschieben, sah die Mutter schnell erste Erfolge:
„Statt Tag für Tag nach der Schule von Therapie zu Therapie zu fahren, was Stress für uns
beide bedeutete, hatten wir plötzlich mit der HPT eine ganzheitliche und umfassende
Betreuung. Alles ist an einem Ort zusammenfasst. Eigene Ergo-, Logotherapie,
Heilpädagogen, Psychologen, alle kümmern sich um das Wohl und die optimale Förderung
des Kindes. Wenn Luis nachmittags heimkam, dann waren Hausaufgaben, Lernen und
Therapien erledigt. Unser Familienleben war fortan deutlich entspannter.“ Dass viele
Familien, vornehmlich gesellschaftlich besser gestellte, aus Scham diese Hilfen nicht
annehmen, ärgert sie: „Es geht um das Kind, nicht um eigene Befindlichkeiten! Ich finde,
Hilfe anzunehmen, ist kein Zeichen persönlicher Schwäche. Die HPT hat Luis so viel
gebracht. Die Schule und die HPT leisten so tolle Arbeit. Jedes Kind sollte diese Chance
erhalten.“

Hintergrundinformationen

Kinder mit ADS bzw. ADHS sind unaufmerksam, hyperaktiv oder impulsiv. Dabei sind sie
das ganz unterschiedlich stark. Kinder mit ADHS haben oft noch andere Probleme, neben
den typischen ADHS-Problemen. Obwohl die meisten Kinder mit ADHS genauso intelligent
sind, wie Kinder die keine ADHS haben, zeigen einige Schwächen beim Lesen,
Rechtschreiben oder Rechnen. Ungefähr jeder dritte ADHS-Patient hat gleichzeitig eine
Lese-Rechtschreibschwäche (Legasthenie) oder eine Rechenschwäche (Dyskalkulie).
Kinder mit ADHS haben Probleme mit ihren Gefühlen. Sie sind manchmal unsicher,
schüchtern oder haben Angst, weil sie sich weniger zutrauen als andere Kinder. Kinder und
Jugendliche mit ADHS werden nicht selten von Gleichaltrigen ausgeschlossen, da sie wegen
ihrer ADHS öfters stören und andere Kinder sie einfach zu wild finden. Erwachsene finden
Kinder mit ADHS oft anstrengend, da das Verhalten der Kinder besonders frech, ungezogen
und wild ist. Nach den Angaben der Barmer GEK wurde 2011 bei etwa 620.000 Kinder und
Jugendliche in Deutschland die Diagnose ADHS gestellt, die überwiegende Mehrheit davon
Jungen (472.000). Viele Betroffene haben Scheu davor, sich an die Familienhilfe zu wenden.
Plötzlich sieht man sich mit dem Jugendamt konfrontiert, da die Voraussetzung für die
Aufnahme und Kostenübernahme ein Antrag der Eltern beim zuständigen Jugendamt ist
Zuvor muss durch ein Gutachten bei einem Kinder- und Jugendpsychiatern die
Notwendigkeit einer heilpädagogischen Betreuung des Kindes festgestellt worden sein.

Die Heilpädagogische Tagesstätte (HPT) im Caritas Kinderdorf ist eine Einrichtung für
Kinder, die einen erhöhten Förderbedarf haben. Die Kinder (1. bis 7. Klasse) finden hier eine
qualifizierte Nachmittagsbetreuung in kleinen Gruppen durch sozial- und heilpädagogische
Fachkräfte. Für jedes Kind wird ein individueller Erziehungs- und Förderplan erstellt. Diese
Form der Erziehungshilfe bezieht die Familie in die Arbeit mit ein. Sie macht Eltern Mut und
gibt Hilfestellung für die Bewältigung schwieriger Situationen. Er zielt darauf ab: Das
Selbstwertgefühl zu stärken, Wahrnehmungsstörungen zu lindern, bis jetzt blockierte
Entwicklungsschritte nachzuholen, den Umgang mit anderen zu verbessern, ein Kind
selbständiger werden zu lassen, den Umgang mit Grenzen zu lernen, das Kind an
angemessene Leistungsanforderungen und einen adäquaten Schultyp heranzuführen.

Maria Sauer, selbständige Physiotherapeutin aus Tegernsee: „Zunächst will man sich
nicht eingestehen, dass man externe Hilfe braucht Doch erst wenn man Erziehungshilfen
annimmt, kommt man aus dem Strudel wieder raus. Die Heilpädagogen in der HPT halfen
uns dabei, unser Kind so zu sehen, wie es ist. Eltern sind betriebsblind. Luis mag sich heute
wieder selbst, er weiß, was er kann und kann auch sagen, wenn er sich einmal nicht gut
fühlt. Früher sprach er nie über Gefühle. Heute ist er dazu in der Lage und kann nach einem
Streit auch reflektieren, was gerade passiert ist. Heute bin ich nicht mehr machtlos, ich kann
ihn wieder aktiv erziehen. Ich bin dem Caritas Kinderdorf sehr dankbar, bedauere
rückblickend nur, dass ich nicht schon frühzeitiger Hilfe in Anspruch genommen habe. Da
waren die Probleme noch nicht so groß und die Beziehung war noch intakt. Idealerweise
wäre er schon mit der ersten Klasse in die Förderschule und die heilpädagogische
Tagesstätte gegangen, dann hätten wir uns so einiges erspart.“
Caritas Kinderdorf Irschenberg

Caritas Kinderdorf Irschenberg | Bei uns veröffentlicht am 17.03.2014 | Aktualisiert am 17.03.2014


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