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Durchsuchungsaktion in Asylbewerberunterkunft

Die Rauschgiftermittler der Polizeiinspektion Landsberg erhielten einen Hinweis, dass in mehreren Wohneinheiten der Asylbewerberunterkunft in der Landrat-Müller-Hahl-Straße Betäubungsmittel verkauft werden sollen. Zudem solle sich in einem der Wohnabteile eine größere Menge Rauschgift befinden.

Die betroffenen Wohneinheiten werden von sieben nigerianischen und zwei afghanischen männlichen Staatsangehörigen im Alter zwischen 19 und 33 Jahren bewohnt.

Gegen alle neun Personen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Vergehen nach dem Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Über den zuständigen Ermittlungsrichter erfolgte aufgrund dieser Hinweise der Erlass von Durchsuchungsbeschlüssen gegen alle Tatverdächtigen.



Am Dienstag, 24.01.16 wurden die Beschlüsse am frühen Nachmittag durch zivile und uniformierte Beamte der Polizeiinspektion Landsberg mit Unterstützung des Einsatzzuges Fürstenfeldbruck sowie eines Rauschgift-Diensthundeführers in der Asylbewerberunterkunft vollzogen.

Schon bei Betreten der Unterkunft wehte den Beamten ein süßlicher Marihuana-Duft entgegen. Zwei der neun Tatverdächtigen hatten dort in der Gemeinschaftsdusche jeweils einen Joint konsumiert.

Insgesamt konnten sieben der neun Tatverdächtigen in der Unterkunft angetroffen werden. Der Verbleib der restlichen beiden blieb ungeklärt.



Bei einem 22jährigen Nigerianer musste in seinem Zimmer ein Schrank gewaltsam aufgebrochen werden, da er über den Verbleib des Schlüssels keine Angaben machen konnte bzw. wollte.

Hier wurden die Rauschgiftermittler auch fündig und konnten eine Menge von ca. 60 Gramm Marihuana, teilweise portionsfertig zum Verkauf verpackt, sicherstellen.

Bei einem weiteren Nigerianer wurden eine Kleinmenge Marihuana sichergestellt.



Die Durchsuchungsaktion nahm zwei Stunden in Anspruch. An dem Einsatz waren 35 Beamte der Polizeiinspektion Landsberg und des OED Fürstenfeldbruck beteiligt. Die Maßnahmen vor Ort verliefen ruhig und geordnet.



Der 22jährige Nigerianer wurde vorläufig festgenommen und nach Abschluss seiner Vernehmung und Durchführung erkennungsdienstlicher Maßnahmen wieder entlassen.

Die Folgeermittlungen und die noch zu fertigenden Vernehmungen werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Polizei Landsberg | Bei uns veröffentlicht am 26.01.2017


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