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Achtung – „Hochsaison für Fahrraddiebe“ beginnt

Kaum locken die milden Temperaturen die Fahrradfahrer wieder vermehrt auf die Straße, wird bei der Polizei auch schon ein Anstieg der Fahrraddiebstähle registriert. Jedes Jahr werden im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Planegg zwischen 130 und 150 Fahrräder gestohlen (2008: 144; 2009: 131; 2010: 146). Die meisten davon in den Monaten März bis Oktober.
Meist sind es zwar keine hochwertigen Räder die wegkommen, jedoch ist es ärgerlich für die Geschädigten, die sich für den Weg zur S-Bahn, zur Arbeit oder zum Einkaufen wieder einen fahrbaren Untersatz beschaffen und teures Geld ausgeben müssen. Denn versichert sind viele der Räder nicht.

2010 schlugen die Täter in 59 Fällen am S-Bahnhof oder in unmittelbarer Nähe hiervon zu. Aber auch Abstellplätze an Schulen, Bädern, Sport- und Freizeitstätten, wo meist Abstellmöglichkeiten fehlen, die das Einschließen, zumindest aber das Anschließen des Fahrrades gestatten, werden von Fahrraddieben aufgesucht.

Von den Würmtal-Gemeinden waren im Jahre 2010 Planegg und Gräfelfing mit jeweils 55 Fahrraddiebstählen am meisten belastet.

Wie eine Tatzeitauswertung ergab, wurden im vergangenen Jahr die Fahrräder vor allem tagsüber und vorwiegend am Donnerstag und Freitag entwendet. Aber auch Samstagnacht konnte ein erhöhtes Deliktsaufkommen festgestellt werden.

Die meisten Fahrraddiebstahlsanzeigen erfolgten in den Monaten Juli (29), gefolgt von Mai (23) und Juni (15). In den übrigen Monaten der „Hauptsaison für Radldiebe“ liegt die Zahl der Diebstähle zwischen 10 und 14.
24 Fahrraddiebe wurden 2010 von der Polizei erwischt. Fahrraddiebstahl ist kein Kavaliersdelikt, die Täter erhalten eine Strafanzeige wegen Diebstahls und müssen mit empfindlichen Strafen rechnen.

Mit unterschiedlichen Aktionen und verstärkten Kontrollen möchte die Polizei Planegg auch heuer wieder dem „Fahrradklau“ entgegen wirken.

Fahrradbesitzer können uns dabei helfen, die Zahl der Diebstähle einzudämmen, wenn sie folgende Tipps beachten:

- Fahrrad immer mit Rahmen, Vorder- und Hinterrad mit massiven Stahlketten, Bügel- oder Panzerkabelschlössern an feststehenden Gegenständen anschließen, auch in Fahrradkellern.

- Werkzeug aus der Werkzeug- oder Satteltasche nehmen

- Fahrradrahmennummer feststellen oder gegebenenfalls nachträglich eine Individualnummer einfräsen lassen

- Gegebenfalls Farbfoto für Versicherungsunterlagen fertigen

- Fahrradpass ausfüllen und mit Kaufbeleg aufbewahren

- Aufkleber „Finger weg...“ anbringen - Möglichen Dieben wird die Vorsorge für Fahndungsmaßnahmen verdeutlicht.

- Beim Kauf gebrauchter Fahrräder vom Verkäufer Eigentumsnachweis verlangen, wenigstens Personalien und Personalausweisnummer notieren

Die Polizei Planegg bietet Ihnen nach wie vor zusätzlich die Möglichkeit, Ihr Fahrrad hier bei uns in einer Datei registrieren zu lassen. Im Falle eines Diebstahls haben wir dann auch sofort die notwendigen Daten parat, um nach Ihrem Fahrrad zu fahnden.

Außerdem gibt es bei der Polizei für Fahrräder eigene „Fahrradpässe“ zum Eintragen der herstellerseitigen oder eigenen Kennzeichnung. Mit Aufklebern am Fahrrad, die zur Abschreckung potenzieller Diebe dienen, wird auf die Erfassung fahndungsgeeigneter Daten hingewiesen.

Für weitere Informationen steht Ihnen Ihre Polizeidienststelle zur Verfügung.



Polizei Planegg | Bei uns veröffentlicht am 15.03.2011


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