Zweifaches Tötungsdelikt in Krailling - Soko „Margarete“

Die ersten beiden Gutachten des Instituts für Rechtsmedizin
bezüglich am Tatort gesicherter Spuren bestätigten den
dringenden Tatverdacht gegen den inhaftierten Onkel der beiden
getöteten Mädchen.
Demnach konnten sowohl an dem in der Wohnung
vorgefundenen Tatmesser als auch an der Kurzhantelstange in
der Wohnung und an beiden Opfern DNA-Spuren des
Tatverdächtigen festgestellt werden. Außerdem liegen weitere
tatrelevante Spuren vor, zu denen aus ermittlungstaktischen
Gründen keine weiteren Einzelheiten bekannt gegeben werden.
Aktuell sind durch das Kommissariat (K92) für Spurensicherung
825 Spuren gesichert und über 200 als kriminaltechnisch
tatrelevant eingeschätzte Asservate sichergestellt worden. Durch
die akribische und professionelle Abarbeitung am Tatort war es
möglich, die o.g. Spuren zu sichern und auszuwerten.
Über seinen Rechtsanwalt wurde der Tatverdächtigte am
zurückliegenden Freitag mit der derzeitigen Spurenlage
konfrontiert. Durch den Rechtsanwalt wurde mitgeteilt, dass sein
Mandat sich weiterhin zu der Tat nicht äußern will.
Aus diesem Grund können derzeit auch keine konkreten
Angaben zu einem möglichen Motiv gemacht werden. Die
Ermittlungen hierzu dauern an.
Aufgrund des derzeitigen Ermittlungsstandes wird die Soko
Margarete mit heutiger Wirkung auf 15 Beamte und Angestellte
reduziert.
Bis jetzt wurden 124 Vergleichsspeichelproben erhoben, rund
210 Vernehmungen durchgeführt sowie über 200 Hinweise
erfasst und in weiten Teilen abgearbeitet. Bezüglich der letzten
beiden Zeugenaufrufe in Verbindung mit der Postwurf- und
Plakataktion in Krailling gingen bisher keine weiterführenden
Hinweise ein.
Die Ermittlungen dauern an.

Polizei München | Bei uns veröffentlicht am 18.04.2011

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