Schüsse im Forstenrieder Park

Am Donnerstag, 19.04.2012, gegen 11.50 Uhr, teilten ein Förster und ein Jagdpächter der Einsatzzentrale der Polizei mit, dass sie soeben einen Schuss im Forstenrieder Park gehört hätten. Kurz danach hörten sie einen weiteren Schuss und sie machten sich auf die Suche nach dem Schützen.
Dabei sahen sie einen jungen Mann, der eine Langwaffe in der Hand hielt und weglief. Sie nahmen die Verfolgung auf, die ihnen in dem unwegsamen Waldgelände nicht gelang. Daraufhin durchsuchte die Polizei mit einem großen Kräfteeinsatz und Unterstützung der Diensthunde sowie eines Polizeihubschraubers den Bereich über einen längeren Zeitraum nach dem unbekannten Schützen.
Bereits beim erstmaligen Hören der Schüsse war den Zeugen ein Pkw VW Golf aufgefallen, der auf der alten Olympiastraße parkte. Nachdem die Absuche nach über zwei Stunden ergebnislos blieb, wurde dieser VW Golf observiert.
Gegen 15.45 Uhr kam dann eine männliche Person zu dem Fahrzeug, auf die die Täterbeschreibung der Zeugen passte.
Nach der Abfahrt wurde das Fahrzeug von Kräften der Polizei verfolgt und in der Nähe vom Kloster Schläftlarn angehalten und kontrolliert. Der Fahrer, ein 23-jähriger Münchner, gab sofort zu, dass er der Schütze aus dem Forstenrieder Park war. Er hatte die Langwaffe selbst aus Wasserrohren zusammengebaut und bei der Flucht im Wald weggeworfen. Er hatte mit der Waffe fünf Schüsse zum Test abgegeben und die Munition und das Schwarzpulver für die Treibladung selber hergestellt.
Zusammen mit dem 23-Jährigen wurde die Stelle der Schussabgabe im Forstenrieder Park aufgesucht und die Waffe konnte gegen 17.00 Uhr aufgefunden und sichergestellt werden.
Der Täter wurde zur Polizeiinspektion 46 (Planegg) gebracht und nach der polizeilichen Sachbearbeitung wieder entlassen.
Er wird wegen verschiedener Verstöße nach dem Waffengesetz angezeigt.

Polizei Planegg | Bei uns veröffentlicht am 20.04.2012

Weitere Nachrichten aus Krailling und Umgebung

Karte mit der Umgebung von Krailling

Pressemitteilungen

Bitte beachten Sie, dass viele dieser Artikel von externen Verfassern stammen und hier lediglich veröffentlicht werden. Wir machen uns deshalb nicht die Meinung der jeweiligen Verfasser zu eigen.