Gefälschten Führerschein vorgelegt

Mit einem Verkehrsverstoß hatte zunächst alles begonnen.
Eine Streifenbesatzung der Planegger Polizei beanstandete am Dienstagmittag in der Lochhamer Straße, in Martinsried, einen verbotswidrig auf dem Behinderten-Parkplatz abgestellten Mercedes und brachte unter dem Scheibenwischer eine Verwarnung an. Zufällig kehrte dabei der Fahrzeugführer, ein 47-jähriger Münchner zu seinem Pkw zurück. Die Beamten stellten ihn zur Rede und forderten seine Fahrzeugpapiere. Darauf legte der Münchner unter anderem einen rumänischen Führerschein vor, was die Polizisten stutzig machte. Bei der näheren Überprüfung des Führerscheines stellte sich dann auch heraus, dass es sich offensichtlich um ein gefälschtes Dokument handelte.
Angeblich hatte der Münchner im Jahre 2005 in Rumänien eine Fahrschule besucht und anschließend eine Prüfung erfolgreich abgelegt, worauf ihm diese Fahrerlaubnis ausgehändigt wurde.
In Deutschland war dem Münchner bereits vor Jahren der Führerschein entzogen worden. Die Neuerteilung einer Fahrerlaubnis scheiterte am mehrfach fehlgeschlagenen medizinisch-psychologischen Test, weshalb es der 47-Jährige in Rumänien versuchte. Ob ihm die Fälschung bewusst war oder ob er Betrügern aufgelegen ist, müssen die weiteren Ermittlungen ergeben.

Gegen den 47-Jährigen wird wegen Gebrauchs gefälschter Urkunden und Fahren ohne Fahrerlaubnis ermittelt.


Polizei Planegg | Bei uns veröffentlicht am 23.04.2008

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