Aquaplaning auf der Garmischer Autobahn: Zwei Autos Schrott, zwei Verletzte

Fast zeitgleich kam es heute Mittag zu zwei Verkehrsunfällen im Bereich der Anschlussstelle Murnau/Kochel in Richtung München. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 135.000 Euro.
Gegen 12.45 Uhr fuhr ein 36-jähriger Tourist auf der regennassen Autobahn, als er kurz nach der Anschlussstelle im Bereich einer Linkskurve die Kontrolle über seinen Audi verlor. Der A4 touchierte zunächst die rechte und dann die mittlere Leitplanke, schleuderte weiter über beide Fahrspuren nach rechts und kam völlig zerstört auf der angrenzenden Grünfläche zum Stillstand.
Der Dresdner und seine schwangere Beifahrerin (43) wurden vom Rettungsdienst mit leichten Verletzungen in eine nahegelegene Klinik verbracht.
Bei einem zweiten, unmittelbar darauffolgenden Unfall auf Höhe der Anschlussstelle, der unabhängig vom ersten passierte, kam ein 74-Jähriger aus Hamburg mit seinem 450 PS starken BMW nach links von der Fahrbahn ab und prallte gegen die mittlere Leitplanke.
Bei beiden Unfällen dürfte nicht angepasste Geschwindigkeit unfallursächlich gewesen sein.
Der 36-Jährige hat gleich zwei Regelungen der Straßenverkehrsordnung missachtet. Erstens: Bei schwierigen Witterungs- und Straßenverhältnissen ist eine frühzeitige und konsequente Reduzierung der Geschwindigkeit erforderlich. Zweitens: Die im Bereich der erstgenannten Unfallstelle durch Verkehrszeichen beginnende Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h bei Nässe wurde nicht beachtet.
Beide Fahrzeuge wurden abgeschleppt. Zahlreiche Einsatzkräfte der umliegenden Freiwilligen Feuerwehren sicherten die Unfallstelle ab. Für die Dauer der Rettungs-, Aufräum- und Bergungsarbeiten musste die A95 für etwa eine halbe Stunde in Richtung München gesperrt werden.

Verkehrspolizeiinspektion Weilheim | Bei uns veröffentlicht am 15.07.2019

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