Fahren ohne Fahrerlaubnis

Eine Streife des Einsatzzuges aus Murnau kontrollierte gestern gegen 15:15 Uhr einen ca. 30-jährigen Audifahrer in der Bahnhofstraße. Der Mann führte keinerlei Ausweispapiere mit und gab an, seinen Führerschein zu Hause vergessen zu haben. Zudem hätte er sich das Fahrzeug von einem „Freund“ ausgeliehen. Auf Nachfrage nach den Personalien gab der Mann mehrfach unterschiedliche Geburtsdaten und Wohnanschriften an. Letztlich „blieb“ er jedoch bei den Daten eines 31jährigen Mannes aus dem Ammertal, der real existiert. Diese Angaben wirkten jedoch unglaubwürdig auf die Beamten. Weitere Ermittlungen ergaben die echten Personalien des Mannes. Nun stellte sich auch heraus, warum der Autofahrer einen „falschen Namen“ gegenüber der Polizei angab. Er verzichtete vor drei Jahren auf seine Fahrerlaubnis und befindet sich aufgrund verschiedener Verkehrsdelikte derzeit nach eigenen Angaben in der sog. „MPU“ (Medizinisch-Psychologische Untersuchung) um seine Fahreignung begutachten zu lassen. Halter des Fahrzeugs ist nicht der angegebene „Freund“ sondern der Autofahrer selbst.
Möglicherweise verzögert sich durch den Vorfall nun eine evtl. Neuerteilung seiner Fahrerlaubnis, da die Fahrerlaubnisbehörde über den Vorfall unterrichtet wird. Zudem wird gegen den Mann ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis nach dem Straßenverkehrsgesetz eingeleitet. Ob die Angabe der falschen Personalien überdies strafrechtliche Konsequenzen nach sich zieht, wird die Staatsanwaltschaft entscheiden, welcher der Vorfall übermittelt wird.

Polizei Oberammergau | Bei uns veröffentlicht am 26.09.2019

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