Drei Waffen – kein Visum

Die Bundespolizei hat am vergangenen Wochenende (24. September) einen Mann aus Singapur auf der B 2 verhaftet. Nicht nur seine Einreise war illegal, auch die Waffen, die er dabei hatte, waren verboten.

Die Fahnder stoppten den Transporter des 55-Jährigen in den frühen Abendstunden bei Oberau und unterzogen den Fahrzeugführer einer Kontrolle. Der Singapurer hatte zwar einen gültigen Reisepass, allerdings fehlte ihm das für den Aufenthalt in Deutschland erforderliche Visum. Wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise wurde er in Polizeigewahrsam genommen. Beim Bundespolizeirevier in Weilheim durchsuchten die Beamten sein Fahrzeug und stießen gleich auf drei „interessante“ Gegenstände: Eine sogenannte „Präzisionsschleuder mit Armauflage“ einen Dolch mit einer beidseitig geschliffenen Klinge und ein Wurfmesser, ebenfalls mit beidseitig geschliffener Klinge. Nach dem deutschen Waffengesetz ist alleine der Besitz solcher Waffen verboten. Daher zeigten die Bundespolizisten den singapurischen Staatsangehörigen wegen seiner aufenthaltsrechtlichen und waffenrechtlichen Verstöße an. Zur Sicherung seiner Zurückschiebung wurde er in Haft genommen. Allerdings wird er Deutschland nicht nur ohne die beschlagnahmten verbotenen Waffen verlassen müssen, sondern auch mit 600 Euro weniger in der Tasche. Diesen Betrag hat ihm die Bundespolizei als Sicherheitsleistung für das anstehende Strafverfahren abgenommen.

Polizei | Bei uns veröffentlicht am 27.09.2010

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