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740 PS starker „Bulle“ aus dem Verkehr gezogen

Eine Verkehrskontrolle zur Reduzierung der Hauptunfallursache Nummer 1 - überhöhte
Geschwindigkeit - führten Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Weilheim am heutigen
Sonntagmittag auf der Bundesstraße 2 auf Höhe des Huglfinger Kieswerks durch.
Dabei setzten die Verkehrspolizisten ein Laser-Messgerät zur Geschwindigkeitsmessung ein, um die in Richtung Weilheim fahrenden Verkehrssünder direkt an der Kontrollstelle herauswinken zu können.
Ein um 11.28 Uhr in Richtung Murnau fahrender Lenker eines grünen Lamborghini mit
Münchner Zulassung erkannte, dass die Beamten mit dem Lasergerät den Verkehr der
Gegenrichtung anvisierten.
Auf Höhe der Messstelle überholte er mindestens zwei bis drei Pkws und war hierbei aus Sicht der Beamten deutlich schneller als mit der dort zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h unterwegs. Nach dem Vorbeifahren reduzierte der Lamborghini die Geschwindigkeit, dennoch wurden noch 145 km/h gemessen.
Der Fahrer mittleren Alters rechnete nämlich nicht damit, dass es mit dem Lasermessgerät möglich und rechtlich zulässig ist, sowohl den entgegenkommenden als auch den abfahrenden Verkehr zu messen.
Wenige Minuten später wurde der Lamborghini Aventador (Namensgebung vom
gleichnamigen Kampfstier) von einer Streife der Polizeiinspektion Murnau auf Höhe der Werdenfelser Kaserne in Murnau aus dem Verkehr gezogen.
Bei der Kontrolle des 740 PS starken Sportwagens ist sofort aufgefallen, dass das vordere Kennzeichen lediglich als kleines Klebe-Kennzeichen hinter der Windschutzscheibe angebracht wurde.
Die VPI Weilheim hat Ermittlungen wegen des Verdachts des Kennzeichenmissbrauchs und eines Verstoßes gegen die Straßenverkehrsordnung eingeleitet.
Die Verkehrspolizei sucht nun Zeugen, die gegen Sonntagmittag die B2 befuhren und denen der grüne Lamborghini durch seine Fahrweise auffiel. Mitteilungen werden in diesem Zusammenhang unter der Rufnummer 0881/640-302 oder über das Kontaktformular auf www.polizei.bayern.de entgegengenommen.

Polizei Weilheim | Bei uns veröffentlicht am 12.03.2018


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