Liebesurlaub in Grainau geplatzt - Haft statt Luxushotel

Eine Streife der Bundespolizei kontrollierte am 23.10.2019 gegen 16:40 Uhr auf der A 95 bei Ohlstadt einen Pkw mit Schwabacher Zulassung. Im Fahrzeug saßen eine 30-jährige Friseurin und ihr „Beifahrer“, der sich als Bulgare ausgab. Beide waren nach eigenen Angaben zu einem zweitätigen Hotelaufenthalt nach Grainau unterwegs und wollten dort den 30. Geburtstag der Friseurin dem Anlass entsprechen feiern. Aus den beiden gemeinsamen Nächten im Hotel wurden dann aber nichts, weil der Begleiter bei der Kontrolle ein totalgefälschtes bulgarisches Identitätspapier aushändigte. Zur weiteren Kontrolle wurden dann die Schleierfahnder der GPI Murnau hinzugezogen. Bei der Durchsuchung des Gepäcks kam dann die wahre Identität des Beifahrers heraus, da sein echter Reisepass im Gepäck auftauchte. Es handelte sich bei ihm um einen bereits polizeibekannten 32-jährigen georgischen Bauarbeiter, der auf Veranlassung des Landratsamts Forchheim bis Ende September das Bundesgebiet verlassen hätte müssen. Der Anlass war auch in diesem Fall ein totalgefälschtes Dokument und die fehlende Aufenthaltserlaubnis. Die Ermittlungsgruppe der GPI Murnau beantrage aufgrund der beharrlichen Verstöße des Georgiers über das Landratsamt einen Abschiebehaftbefehl zur Vorführung beim Amtsgericht Garmisch-Partenkirchen. Die Entscheidung steht dazu noch aus.
Die Friseurin hatte sich die Geburtstagnacht wohl anders vorgestellt, denn sie wartete die ganze noch im Hotelzimmer auf die Entlassung ihres Reisebegleiters.

Grenzpolizeiinspektion Murnau | Bei uns veröffentlicht am 25.10.2019

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