Bergrettung am Rauheck

Zehn Mitgliedern der Bergwacht Ohlstadt und Beamten der Polizei gelang es am 12. Mai 2009, gegen 15:30 Uhr, einen 62 jährigen Wanderer aus höchster Bergnot zu retten.

Der Tourist aus den Niederlanden fuhr mit seinem Pkw von einem Hotel in Murnau zu einem Wanderparkplatz am Ohlstädter Schützenheim. Von dort ging er einen Rundwanderweg zur Wankhütte und weiter entlang eines Grates Richtung Rauheck. Am Beginn des Grates verlor er vermutlich wegen einsetzendem Nebel die Orientierung und fand den Weg nicht mehr. Er rutschte im steilen Gelände mehrere Meter ab. Durch den Sturz zog er sich schwere Verletzungen an der Schulter und am Kopf, sowie Schürfwunden zu.

Die Suche nach dem Verunglückten gestaltete sich äußerst schwierig. Der Mann hatte gegen 14:30 Uhr mit seinem Handy über Notruf die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd in Rosenheim verständigt. Er konnte aber nicht mitteilen, an welchem Berg er war, bzw. von wo er losgelaufen war. Er wusste nur noch, dass er in Bayern Urlaub macht und einen Bruder hat, der telephonisch erreichbar ist. Der Bruder teilte auf Nachfrage mit, dass der Verunglückte in einem Hotel in Murnau untergebracht ist und mit einem Pkw unterwegs ist. Bei der Suche nach dem Pkw waren Beamte der Polizei Murnau, Garmisch-Partenkirchen, Mittenwald, Bad Tölz und des Einsatzzuges eingesetzt. Es wurden alle Wanderparkplätze für Bergtourengeher in der Umgebung zwischen Mittenwald und Murnau abgesucht. Nachdem sein Pkw gefunden war, begaben sich die Einsatzkräfte der Bergwacht auf die Suche. Schließlich konnte der Mann nach einer Handyortung und aufgrund der Ortskenntnis der Bergwacht gefunden werden. Der Verunglückte wurde mit einer Gebirgstrage in das Tal verbracht und mit einem Hubschrauber zur intensivmedizinischen Behandlung in ein Krankenhaus geflogen.


Polizei | Bei uns veröffentlicht am 13.05.2009

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