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Jahresbilanz 2013 der Murnauer Schleierfahnder

Murnau, Landkreis Garmisch-Partenkirchen;
Auch wenn 2013 nicht der große Fang wie 2012 mit dem Millionenbetrüger dabei war, so haben die Murnauer Schleierfahnder bei vielen Kontrollen ihre Spürnase bewiesen.

Die Polizeiinspektion Fahndung Weilheim mit Dienstsitz in Murnau, wie die Dienststelle der Schleierfahnder „ausgeschrieben“ heißt, betreut mit nominell 27 Beamten einen Zuständigkeitsbereich der den 30-km-Gürtel entlang der Grenze nach Österreich, sowie die überörtlichen Verkehrswege in den Landkreisen Garmisch-Partenkirchen, Bad Tölz-Wolfratshausen und Weilheim-Schongau, umfasst. Mit ihren Kontrollen versuchen die Beamten einen Ausgleich zu den bereits vor über 15 Jahren weggefallenen Grenzkontrollen zu Österreich zu schaffen.

Meine Beamten bearbeiteten 2013 insgesamt 320 Straftaten, z.B. aus den Bereichen Ausländerrecht (106), Verkehr (129) aber auch 33 Betäubungsmittel- und 15 Urkundsdelikte. Unter den 173 Fahndungstreffern waren 106 zur Fahndung ausgeschriebene Personen - 50 davon wurden sofort an Ort und Stelle festgenommen, da sie mit Haftbefehl gesucht wurden.

So, wie ein 37jähriger Münchner, der im Juli 2013 auf einem Rastplatz an der A 95 kontrolliert wurde. Die Überprüfung seiner Person ergab, dass der Mann gesucht wurde, da 27 Haftbefehle, meist wegen Verkehrsordnungswidrigkeiten, gegen ihn vorlagen. Er wurde festgenommen und den sachbearbeitenden Münchner Kollegen übergeben.

Weitere Festnahmen gelangen den Fahndern, als sie sich am 12.07.2013 in die Fahndung nach sogenannten „Geldwechselbetrügern“ einschalteten. Ein Pärchen hatte kurz zuvor in einem Verbrauchermarkt in Garmisch-Partenkirchen versucht, die Kassiererin zu betrügen und war geflüchtet. Die Schleierfahnder erkannten das Pärchen und nahmen es fest. Kurze Zeit später fanden sie auch den Pkw der beiden in dem noch ein Mittäter wartete um das Täterpärchen wieder aufzunehmen. Die Durchsuchung des Pkw förderte dann noch ein hohe Bargeldsumme hervor, die vermutlich aus Betrugsstraftaten aus Penzberg und Mittenwald stammten.

Einen weiteren Fahndungserfolg verbuchten die Fahnder am 15.10.2013 an der Kontrollstelle in Kaltenbrunn. Bei der Kontrolle eines Fahrzeug mit deutschem Ausfuhrkennzeichen, besetzt mit mehreren rumänischen Staatsangehörigen, fanden die Beamten 22 Flaschen hochprozentigen Alkohols. Die anschließende Überprüfung der Verbrauchermärkte ergab, dass die Spirituosen aus einem Supermarkt in Mittenwald stammten, der den Diebstahl noch gar nicht bemerkt hatte.

Bei diesen vier Männern, wie auch bei dem Betrügerpärchen wurde die Untersuchungshaft angeordnet.

Aber nicht nur auf Straße und Schiene waren die Beamten erfolgreich. Im Rahmen der Amtshilfe unterstützen sie auch Zulassungs- und Ausländerämter, wie auch die Führerscheinstellen bei der Überprüfung von Dokumenten auf Echtheit. So wurden in diesem Rahmen 2013 von den Dokumentenspezialisten der PI Fahndung über 600 Dokumente überprüft.

Ein Ergebnis dieser Überprüfungen, war die Feststellung italienischer Fahrzeugpapiere eines aus Italien eingeführten Pkw Fiat. Der Pkw war über eine Firma in den Landkreis Garmisch-Partenkirchen verkauft worden und vom neuen Besitzer auf ein GAP-Kennzeichen zugelassenen worden. Die bei der Zulassungsstelle vorgelegten Dokumente waren gefälscht. Der Pkw wurde sichergestellt- er war in Italien gestohlen worden.

Auch 2014 wird die Polizeiinspektion Fahndung ihren Beitrag zur Sicherheit im Werdenfelser Land und den angrenzenden Gebieten leisten. Über die Ergebnisse unserer Arbeit werden wir berichten und in bewährter Weise auf die gute Zusammenarbeit mit den Medien bauen - vielen Dank dafür!



Polizei Murnau am Staffelsee | Bei uns veröffentlicht am 11.03.2014


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