Nach Blechschaden auf die BAB gelaufen – schwerst verletzt

Folgenschwer endete ein anfänglich relativ harmloser Verkehrsunfall mit Blechschaden am 21.04.2010 um 10:43 Uhr auf der A 8 bei km 29 in Fahrtrichtung München (kurz vor der Anschlussstelle Holzkirchen, Gemeindebereich Valley).
Eine 52-jährige Bad Aiblingerin war mit ihrem VW-Bus in die Leitplanke gekracht, wobei sie allenfalls geringfügig verletzt wurde. Allerdings erlitt die Fahrerin auch einen ausgeprägten Schock. Als bereits Ersthelfer zur Stelle waren und sie noch stützten, um eine Decke aus dem Fahrzeug zu holen, riss sich die Frau plötzlich los und rannte auf die Fahrbahn der A 8. Ein auf dem rechten Fahrstreifen ankommender 34-jähriger aus Tauberbischofsheim konnte seinen italienischen Sattelzug nicht mehr rechtzeitig anhalten, um ein Erfassen und Überrollen der Frau zu verhindern. Mit schwersten Verletzungen (Brüche, Kopfverletzungen) wurde die Frau ins Krankenhaus geflogen. Auch der Lkw-Fahrer musste mit einem Schock in eine Klinik verbracht werden.
Zur abschließenden Klärung des Unfallhergangs wurde auf Anordnung der Staats-anwaltschaft München II ein Gutachter an die Unfallstelle gerufen.
Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 20.000,-- Euro.
Wegen der Sperrung von rechtem und mittlerem Fahrstreifen kam es zu Rückstauungen bis zum Seehamer See (ca. 7 km) bzw. zu einem Lkw-Rückstau bis zum Irschenberg 12 km).
Im sich bildenden Stau kam es umn 10:54 Uhr noch zu einem Auffahrunfall mit zwei leicht verletzten Lkw-Fahrern bei km 31 (Höhe Ausfahrt Weyarn), zu einem weiteren
Verkehrsunfall mit Blechschaden zwischen einem Pkw und einem Lkw um 13:02 Uhr bei km 39 (Gemeindebereich Irschenberg).
Um 13:36 Uhr wurde die Unfallstelle wieder für den Verkehr freigegeben.

Polizeipräsidium Oberbayern Süd | Bei uns veröffentlicht am 22.04.2010

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