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Dubioser Schlüsseldienst

Wenn man sich aus seiner eigenen Wohnung ausgesperrt hat, hilft ein Schlüsseldienst. So

geschehen unlängst in Bad Tölz. Nach getaner Arbeit sollten über 500 Euro bezahlt werden.

Nachdem dem Kunden Zweifel an der Höhe der Rechnung kamen und er aufgrund dessen

auch nicht an Ort und Stelle bar bezahlen konnte und wollte, wurde dieser verbal unter Druck

gesetzt. Eingeschüchtert fuhr er zusammen mit dem Schlüsseldienst zu seiner Mutter, um von

dieser Geld zu erbitten. Die Mutter bezahlte jedoch nicht für ihren Sohn, sondern verständigte

die Polizei.

Die Beamten vor Ort kamen, nachdem von allen Beteiligten der Sachverhalt geschildert

worden war, zu dem Ergebnis, dass das Vorgehen des Schlüsseldienstes insgesamt als

unseriös und dubios angesehen werden muss.

Zusammen mit der Polizei in München, wo der Schlüsseldienst mit Sitz außerhalb Bayerns

auch schon negativ aufgefallen war, wurden die zuständigen Behörden informiert, eine

Mitteilung an die Verbraucherzentrale wurde veranlasst.

Auf den Seiten der Verbraucherzentralen und in anderen Quellen im Internet kann man sich

sehr gut über das Vorgehen unseriöser Firmen informieren. Dort sind auch Verhaltenstipps

abrufbar, sollten Sie einmal in Verlegenheit geraten, sich ausgesperrt zu haben.

So sollten Sie zum Beispiel ortsansässigen Firmen schon alleine deshalb den Vorzug geben,

weil z.B. unnötige Fahrtkosten wegfallen. Schildern Sie genau die Situation (Tür nur

zugefallen, abgeschlossen, welches Schloss). Vereinbaren Sie schon am Telefon einen

Festpreis. Prüfen Sie die Rechnung genau, bevor Sie etwas unterschreiben. Und wenn das

alles in Ordnung ist, können Sie gerne auch gleich vor Ort bar den Schlüsseldienst bezahlen.

Wenn Sie trotz aller Vorsichtsmaßnahmen dennoch einmal an eine unseriöse Firma geraten

sein sollten, zögern Sie nicht Ihre zuständige Polizeidienststelle zu verständigen.

In unserem Fall in Bad Tölz hatte der Schlüsseldienst plötzlich kein Interesse mehr an der

Begleichung der Rechnung, nahm die Rechnung zurück und verließ den Ort des Geschehens.

Ob dem Kunden postalisch noch eine Rechnung zugehen wird und wie sich diese beziffert,

bleibt abzuwarten.

Polizei Bad Tölz | Bei uns veröffentlicht am 07.07.2017


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