Mutmaßliche Skimming-Täter festgenommen

Zwei Bulgaren nahmen Schleierfahnder am Donnerstagnachmittag, 12.04.2012, bei einer Kontrolle fest, nachdem umfangreiches „Skimming-Material“ bei ihnen sichergestellt werden konnte. Dabei handelt es sich um Gegenstände zum Ausspähen und Kopieren von Geldkartendaten. Umfangreiche Ermittlungen der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim zur Herkunft und Verwendung der Gegenstände werden noch nötig sein. Die beiden Männer sitzen mittlerweile in Untersuchungshaft.


Die Beamten der Polizeistation Fahndung Kreuth kontrollierten am Donnerstag gegen 16.00 Uhr einen in Richtung München fahrenden Pkw. Bei der genaueren Überprüfung der Personen und des Pkw fanden die Beamten diverse Utensilien, wie Abdeckleisten, Elektrokabel mit Anschlüssen und Karteneinzüge für Automaten. Auch Perücken und Sonnenbrillen wurden mitgeführt. Teilweise trugen die bulgarischen Männer diese Gegenstände verdeckt unter der Kleidung. Schnell stellte sich für die Beamten heraus, dass es sich dabei um Gegenstände zur Durchführung des sogenannten „Skimming“ handelte.

Dabei setzen Täter ähnlich den Originalteilen aussehende Kartenschächte und Eingabefelder auf Geldautomaten der Kreditinstitute auf und installieren kleinste Kameras. Der ahnungslose Kunde gibt bei seiner Geldabhebung somit seine Geheimzahl preis und zudem werden die Kartendaten kopiert.
Die Männer im Alter von 27 und 41 Jahren wurden noch an Ort und Stelle festgenommen. Den Pkw und die Utensilien stellten die Beamten sicher. Die weitere Sachbearbeitung hat die Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim übernommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft München II erließ der zuständige Ermittlungsrichter Haftbefehle gegen die Männer. Sie wurden in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.



Polizei | Bei uns veröffentlicht am 13.04.2012

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